Kreis Lörrach Leuchtturm in Bildungsregion

Peter Ade
Bei der Feier (von links): Johannes Kern, Jörg Lutz, Gerhard Jäger und Klaus Obert. Foto: Peter Ade

DHBW: Zehn Jahre Studiengang BWL-International Business

Kreis Lörrach - Er ist ein Leuchtturm in der Bildungsregion: Der englischsprachige Studiengang „BWL-International Business“ an der Dualen Hochschule DHBW feierte den zehnten Geburtstag mit einem Symposium. Es gab Würdigungen und Impulsvorträge zu Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

„Der Studiengang ist etwas Besonderes“, unterstrich dessen Leiter Sebastian Feichtmair. Stolz verwies er darauf, dass seit dem Jahr 2012 einige Hundert Alumni ihren Abschluss machten und damit die Startrampe für eine steile Karriere schufen.

Dem von Johannes Kern moderierten Jubiläumsauftakt war Feichtmair wegen Corona virtuell zugeschaltet. Er hatte trotzdem allen Grund zur Freude, denn es gab Würdigungen und Lob von allen Seiten. Oberbürgermeister Jörg Lutz gratulierte auf Englisch und sagte, der DHBW-Studiengang passe perfekt zur Stadt, in der Menschen aus 122 Nationen leben und arbeiten.

„Hier wird internationale Kompetenz vermittelt“, lobte Gerhard Jäger, der sich freute, am Geburtstag des Studiengangs seine erste „offizielle“ Rede als neuer DHBW-Rektor zu halten. Tags zuvor war der bisherige Prorektor und Dekan Wirtschaft zum Leiter der Hochschule gewählt worden (wir berichteten). Er rühmte den „besonderen Mehrwert“ der DHBW, da an der Hochschule Studenten aus aller Herren Länder ihr Rüstzeug bekämen. Mithin werde interkulturelle Kompetenz für die Zukunft der Gesellschaft vermittelt. Die Welt werde im Übrigen „nicht weniger, aber anders global werden“.

Rasante Änderungen

Die Produktionsstätten im Wiesental liefern laut Jäger den besten Beweis einer interkontinental erfolgreichen Industrie. Den Studenten machte er Mut, sich für eine tolerante Welt einzusetzen. Aufgeschlossenes Miteinander sei wichtig, da es den Abbau von Konflikten erleichtere.

Die geopolitische Wirtschaft verändere sich rasant. Es sei angezeigt, „nicht alle Eier in einen Korb zu legen“, unterstrich Feichtmair. Er sei stolz auf die engagierten Studenten. Man habe erkannt, dass geopolitische und geowirtschaftliche Themen auf keinen Fall vernachlässigt werden dürfen.

Die bisherige Betriebswirtschaft hat laut Feichtmair vornehmlich auf Profitabilität gesetzt, geostrategische und sicherheitspolitische Risiken aber vernachlässigt. „Es sind diese Themen, die den Studiengang besonders machen: Resilienz der Wirtschaft stärken, über alle Branchen hinweg. Nur das sichert nachhaltigen Unternehmenserfolg.“

Im Fokus des Angebots der DHBW stehen Unternehmen, die ihren Hauptsitz in Deutschland und Europa haben. In jüngster Zeit zugenommen haben Studenten und Dozenten aus den USA. Die am weitesten entfernte Firma sitzt in Las Vegas.

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