Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf eine Erhebung des Bundesfinanzministeriums. „Die Zahlen zeigen, dass es viele Arbeitgeber mit der Bezahlung ihrer Beschäftigten nicht so genau nehmen. Der Zoll sollte daher auch im Kreis Lörrach noch mehr Präsenz zeigen. Das Risiko für schwarze Schafe, bei einer Kontrolle erwischt zu werden, ist noch immer zu gering“, sagt Ilse Bruttel.
Die IG BAU-Bezirksvorsitzende verweist darauf, dass die Arbeit für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) mit der geplanten Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf zwölf Euro pro Stunde ab Oktober noch zunehmen werde. „Der Staat muss sicherstellen, dass die Beschäftigten den höheren Mindestlohn auch wirklich bekommen. Die überfällige Erhöhung darf nicht nur auf dem Papier gelten“, so Bruttel. Die Gewerkschafterin fordert, dass das HZA Lörrach die Arbeitgeber-Prüfungen deutlich ausweitet. Entscheidend dafür sei zusätzliches Personal. Das Bundesfinanzministerium als oberster Dienstherr der Zollverwaltung muss sich mit Hochdruck um neue Kontrolleure kümmern.“