„Unsere Strategie passt“, erklärte Jörg Lutz (SPD). So werde den Betroffenen mehr Lebensqualität ermöglicht. Dass die Ambulantisierungsquote einen guten Trend zeige, befand auch Jörg-Tonio Paßlick (FW). Die große Herausforderung werde aber die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes, betonte Gabriele Weber (SPD). „Wir werden mit allen Leistungsempfängern reden und die Bedarfe erfassen“, machte Werner deutlich. Die Ambulantisierung habe nämlich auch Grenzen.
Auch den Eigenbetrieb Heime im Landkreis wird die Ambulantisierung sowie die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes weiter beschäftigen. Erforderlich seien hierfür aber mehr Leistungen in der ambulanten Betreuung von Menschen sowie das Bilden von mehr Wohngruppen, erklärte Betriebsleiter Reinhard Heichel im Rahmen des Jahrespressegesprächs im Dezember.
Der Landkreis wolle schon lange das Angebot der kurzzeitigen Pflegeplätze deutlich ausbauen. Seit vergangenem Oktober gebe es in Wiechs 20 Plätze für die Kurzzeitpflege. 20 weitere sollen im Pflegeheim Markgräflerland in Weil am Rhein entstehen.
„Grundsätzlich wollen wir mittelfristig so aufgestellt sein, dass die Mehrzahl der Klienten ambulant betreut werden kann, wie es das Bundesteilhabegesetz vorsieht“, sagte Heichel. Weiterhin würden stationäre Eingliederungshilfeplätze als besondere Wohnform für Menschen mit einem intensiven Betreuungsbedarf vorgehalten werden. Der Prozess der Ambulantisierung erfolge in Abstimmung mit den anderen Leistungserbringern.