Langzeitarbeitslose:
Rückläufig ist der Bestand an Langzeitarbeitslosen, der sich um 2,3 Prozent auf 3341 Personen verringerte und dies, obwohl bereits 132 Flüchtlinge seit mehr als zwei Jahren im Leistungsbezug sind und den Bestand erhöht haben. Laut Werner hätte der Rückgang 6,3 Prozent betragen. Der Anteil von Ausländern hat im Leistungsbezug aber um 26,9 Prozent zugenommen und mit 13,3 Prozent ebenso der Anteil von Jugendlichen unter 25 Jahre. Laut Zahlenwerk konnten neben Schwerbehinderten auch Ausländer nicht vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitieren.
Allerdings: Die Zunahme von Ausländern in der Statistik hängt auch damit zusammen, dass Flüchtlinge vermehrt die Sprachförderung beenden und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.
Ausblick:
Das Jobcenter will vermehrt Jugendliche erreichen und fördern, die nicht auf dem Weg in Arbeit oder Ausbildung sind. Auch soll durch einen familienorientierten Ansatz, Sonderprogramme und beschäftigungsorientiertes Fallmanagement der Langzeitleistungsbezug präventiv angegangen werden. Ziel ist zudem, Flüchtlinge schnell in Arbeit zu bringen.
Bereits jetzt nimmt das Lörracher Jobcenter den achtbesten Platz bei vergleichbaren Jobcentern ein. Für Menschen mit Behinderung versprechen sich die Verantwortlichen mit dem Modellstandort Reha-pro als wichtige Präventionsmaßnahme zur Verhinderung von Eingliederungshilfe zukünftig bessere Ergebnisse.
„Drei Prozent, das ist eine beeindruckende Zahl, welche die gute Arbeit des Jobcenters belegt“, lobte Jörg Lutz (SPD). Dass die SGB II-Quote unter dem Landesschnitt liege, sei zudem keine Selbverständlichkeit. Schlecht sei, dass viele Kinder betroffen seien. „Auch dürfen wir die Alleinerziehenden nicht aus dem Fokus verlieren.“
Über den Rückgang der Langzeitarbeitslosen zeigte sich Kreisrat Stefan Grüter (CDU) efreut.