Ein Ziel des Konzepts, das von der Energieagentur Landkreis Lörrach umgesetzt wird, ist es, den Anteil von Fotovoltaik an der Stromerzeugung auszubauen. Hier gibt es laut Lutz eine Menge Potenzial. „Wir haben noch eine Vielzahl von Dachflächen, auf denen man Fotovoltaikanlagen unterbringen könnte.“ Das unterscheidet Fotovoltaik von anderen Formen der erneuerbaren Energien. „Bei der Wasserkraft gibt es im Landkreis Lörrach kaum noch Luft nach oben, und die Windkraft ist relativ umstritten“, berichtet Lutz. Das größte Potenzial gebe es neben der Fotovoltaik noch im Bereich Geothermie, also Erdwärme.
Allerdings kann der Landkreis die Bürger lediglich darüber informieren, was Solarpanels auf dem Hausdach an Vorteilen bringen, eine rechtliche Handhabe hat er hier nicht. „Es bleibt natürlich jedem Hausbesitzer überlassen, ob er hier Geld in die Hand nehmen will“, sagt der Fachbereichsleiter Umwelt. Denn zunächst sei das Anbringen von Fotovoltaik auf dem Hausdach eine Investition, die sich erst im Lauf der Zeit amortisieren, also die Gewinnschwelle erreichen müsse.
Eine genaue Erfassung, wie viel Strom bereits mit Sonnenenergie erzeugt wird, gibt es kreisweit bisher nicht. Jene Kommunen aber, welche diese Zahlen für sich erfassen – Rheinfelden und Lörrach etwa – würden belegen, dass bereits einiges in diesem Bereich getan werde.