Dabei wurde berücksichtigt, dass Umstiegszeiten möglichst auf Wiesental-, Rheintalbahn und die französische Regionalbahn abgestimmt sind. Der Betrieb soll mit Blick auf Früh- und Spätflieger ab 4 Uhr morgens bis nach Mitternacht erfolgen, sagte Baron.
Tarif noch offen
„Diese neue Regiobuslinie schafft auch die Möglichkeit, insbesondere junge Menschen für den Arbeitsmarkt und Schulaustausch mobil zu machen“, meinte Landrätin Marion Dammann.
Denn bislang könnten junge französische Ausbildungssuchende den deutschen Arbeitsmarkt im Basler Umfeld fast nicht nutzen, wenn sie noch nicht über ein Fahrzeug verfügen. Und: Durch einen Halt an der Palmrainbrücke sind die grenzüberschreitende Bürgerberatungsstelle Infobest Palmrain und der Trinationale Eurodistrict Basel künftig per ÖPNV erreichbar.
Die Tarife und Vertriebsmöglichkeiten sollen noch im Laufe des Jahres ausgehandelt werden, sagte Erster Landesbeamter Ulrich Hoehler auf Nachfrage. Der Tarif solle attraktiv sein, damit möglichst viele Bürger das neue Angebot nutzen und der motorisierte Individualverkehr sinkt, forderte Grünen-Kreisrat Bernd Martin.
Ziel müsse es auch sein, keine weiteren Hemmschwellen zu schaffen, kommentierte Klaus Eberhardt (SPD) das Vorhaben. Dabei lobte er auch das Finanzierungskonstrukt: Allerdings enden die Regiobusförderung nach fünf und die Interreg-Unterstützung nach drei Jahren. Zwar sind die französischen Partner in dem Projekt engagiert, wie aus der Sitzungsvorlage hervorgeht, werden diese wohl nur einen geringen Finanzierungsanteil übernehmen. Dennoch soll der Bus laut Verwaltung auch danach weiter verkehren. Paul Renz (CDU) betrachtete die neue Linie als einen Gewinn für beide Seiten, und FW-Kreisrat Ulrich May betitelte diese als einen großen Erfolg in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.