Anders als sonst habe man während des ersten Lockdowns beim Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Landkreises Lörrach ein „stilles Frohlocken“ gezeigt. Nachdem das neue Abholungssystem für den Sperrmüll am 1. Dezember eingeführt worden war und bislang nur wenige Touren durch die Stadt fuhren, hoffte man laut Bienroth, dass die Bürger mit Beginn des ersten Lockdowns im März damit anfangen würden, ihr Zuhause zu entrümpeln und vermehrt den Abrufdienst in Anspruch zu nehmen.
Das war nicht der Fall, und Bienroth lieferte während des Pressetermins am Mittwochabend eine Begründung dafür, warum der Dienst nicht mehr nachgefragt werde. „Wir denken, dass viele Bürger davon abgeschreckt werden, wenn sie lesen, dass der Sperrmüll bis spätestens drei Monate nach Anmeldung einer Abfuhr abgeholt wird.“ Bienroth betonte, dass es sich dabei um eine „Spätestens-Regelung“ handele und, wenn man Glück hat, bereits innerhalb einer Woche mit einer Abholung rechnen könne.