Kreis Lörrach Mit Zuversicht ins weitere Berufsleben

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Die Geehrten bei der Freisprechungsfeier Foto: zVg

Die Kreishandwerkskammer hat 128 Junggesellen freigesprochen. Sie haben somit ihre Ausbildung beendet und starten in einen neuen Lebensabschnitt. Sechs von ihnen wurden als Prüfungsbeste geehrt.

Zunehmend entwickelt sich der Burghof in Lörrach auch zu einem Treffpunkt des Handwerks mit all seinen Facetten. Dort fand am Donnerstag die Freisprechung von Gesellinnen und Gesellen nach ihrer abgeschlossenen Berufsausbildung statt. Kreishandwerksmeister Martin Ranz freute sich, dass sie „in einem Tempel der Baukunst, erschaffen und gebaut vom Handwerk und heute Abend fürs Handwerk“ feierten.

Handwerk wird gebraucht

Die Freude stand 128 von insgesamt 139 angetretenen jungen Menschen ins Gesicht geschrieben. Voller Stolz nahmen sie nach dreijähriger Ausbildung in den verschiedenen Handwerksberufen ihre Gesellenbriefe in Empfang. „Unsere Gesellschaft braucht das Handwerk und euch als Handwerker mit all den Herausforderungen, die ihr während eurer Lehrzeit erlangt und euch angeeignet habt“, würdigte Ranz die Leistungen der jungen Menschen.

Kammer ehrt die Besten

Der Vizepräsident der Handwerkskammer Freiburg, Friedrich Sacherer, ehrte die Prüfungsbesten: Max Seiler und Aaron Gogel (beide Zimmerer), Lucio Cortazzo (Feinwerkmechaniker), Lukas Eisele und Robin Stepanek (beide Zimmerer), Nikita Reder (Maurer) und Louisa Jana Heier (Konditorin). Das beste Ergebnis erreichte Max Seiler, weshalb auch sein Ausbildungsbetrieb, die Firma Ekone, einen Preis erhielt.

„Es liegt ganz allein an euch, was ihr aus dem heute erworbenen Gesellenbrief macht“, sagte Ranz zu den Junggesellen. Und weiter: „Ihr habt neue Menschen, ein neues Umfeld kennen gelernt und ein täglich änderndes Ausbildungsumfeld. Gerade diese Vielseitigkeit bei einer handwerklichen Ausbildung ist das, was unsere Berufsfelder so auszeichnet.“

Viele Chancen

In seiner Rede ging er auf die Herausforderungen des Handwerks ein und nannte dabei die Digitalisierung und den Klimawandel, machte aber auch deutlich, dass diese Herausforderungen auch Chancen bieten. „Ihr seid die Klima-Handwerker, die anpacken und ausführen während andere nur reden. Ihr seid diejenigen, die dafür sorgen, dass Familien ein Zuhause finden. Ohne euch würde die Zukunft düster aussehen.“ Er würde sich freuen, wenn die Junggesellen dem Handwerk treu blieben und vielleicht selbst zu Unternehmern und Ausbildern würden. Sie hätten alles richtig gemacht, denn das Handwerk habe heute und in Zukunft goldenen Boden.

Nicht zu ersetzen

„Habt Spaß an eurem Beruf. Ihr könnt sicher sein in Zukunft nicht durch einen Roboter ersetzt zu werden, der ist nur da, um euch die Arbeit zu erleichtern und ihr seid dazu da, ihm zu zeigen, was er zu tun hat. Genießt die Freude vom Kunden über eure geleistete Arbeit und geht hinaus in die Arbeitswelt und versucht eure Ideen zu verwirklichen“, sagte Ranz bei der Freisprechung.

Traditionelles Interview

Das traditionelle Interview moderierte erstmals Stefanie Froescheis, Oberstudiendirektorin der Gewerbeschule Lörrach und Geschäftsführende Schulleiterin des Landkreises Lörrach. Stellvertretend für die Gesellen traten Sven Feininger, Kraftfahrzeugmechatroniker mit Fachrichtung System und Hochvolttechnik, Aileen Janina Frick, Malerin und Lackiererin, sowie Louisa Jana Heier, Konditorin, auf die Bühne.

Den bei der Freisprechung zahlreich vertretenen Eltern und Angehörigen dankte Ranz. Sie hätten den Junggesellen diese Ausbildung ermöglicht und sie während der Lehrzeit und dem nicht immer einfachen Weg unterstützt.

Mit Musik gefeiert

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde, an der Repräsentanten des öffentlichen Lebens und der Schulen teilnahmen, von der Jazz-AG des Hans-Thoma-Gymnasiums.

Ranz freute sich, eine Veranstaltung anzukündigen, die zweifellos ein Höhepunkt sein werde. Am 23. Mai 2025 wird der „Tag des Handwerks made in Lörrach“ zum 25. Mal mit einem besonderen Gastredner gefeiert.

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