Kreis Lörrach Nachfrage weiterhin hoch

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Im Juli waren 1139 Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit arbeitslos gemeldet. Foto: Werndorff

Statistik: Arbeitslosenquote steigt im Juli leicht an

Kreis Lörrach. Die Arbeitslosigkeit stieg im Juli erneut an. Nicht nur der Betreuungswechsel der ukrainischen Flüchtlinge ist laut der Lörracher Agentur für Arbeit ursächlich dafür, auch saisonale Effekte greifen: Vor den Sommerferien melden sich verstärkt junge Menschen arbeitslos, die erst im Herbst ein Studium oder eine Ausbildung beginnen oder nach Ausbildungsende eine Beschäftigung aufnehmen. Die Fachkräftenachfrage bleibt weiterhin hoch.

Für Jenniefer Schmucker, operative Geschäftsführerin der Lörracher Arbeitsagentur, kommt dieser Anstieg nicht überraschend: „Zwar ist auch in diesem Monat die Arbeitslosigkeit gestiegen, das ist allerdings saisonüblich und kein Grund zur Sorge.“ Kündigungen zum Quartalsende, Auslaufen von Befristungen und auch junge Menschen, die ihre Ausbildung abgeschlossen oder die Schule beendet haben, melden sich jetzt vorübergehend arbeitslos. „Normalerweise entspannt sich die Situation zum Ende des Sommers wieder,“ weiß Schmucker.

Trotz der derzeit unsicheren Lage, ausgelöst durch gestörte Lieferketten, Corona-Pandemie und der stark steigenden Inflation, ist die Nachfrage nach Arbeitskräften in fast allen Branchen mit 4137 Stellen im Bestand weiterhin hoch.

Auf dem Ausbildungsmarkt gestaltet sich die Situation ähnlich: Die Zahl der unbesetzten Stellen liegt bei 1383. Darauf kommen 673 junge Menschen, die auf der Suche nach einer Ausbildung sind, in der Vergangenheit waren die Relationen ausgewogener. Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Lörrach nahm um 0,1 Prozentpunkte zu und liegt nun bei 4,1 Prozent. In den Jobcentern der Landkreise Lörrach und Waldshut werden seit dem 1. Juni verstärkt ukrainische Staatsangehörige betreut, was zu einer Zunahme der Zahl ukrainischer Arbeitsloser führt. Baden-Württemberg weist eine Quote von 3,6 Prozent aus.

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