Kreis Lörrach Neubau nimmt Gestalt an

Die Oberbadische
Der geplante Erweiterungsbau des Landratsamts bietet Platz für 280 Arbeitsplätze.Visualisierung: K9 Architekten Foto: Die Oberbadische

Landratsamt: Siegerentwurf steht fest / Kreistag entscheidet

Kreis Lörrach (wer). Der Erweiterungsbedarf des Lörracher Landratsamts samt seiner Behörden, die auf mittlerweile zehn Standorte verteilt sind, ist groß. Das zeigt auch der Umzug des Fachbereichs Baurecht, Landwirtschaft und Naturschutz ins Lörracher Entenbad (wir berichteten). Nun sind die Planungen zum zweiten Standort des Landratsamts auf dem Weberei Conrad-Areal einen wichtigen Schritt weiter: Im Verhandlungsverfahren vom 10. Januar hat das Architekturbüro „K9 Architekten Borgards, Lösch, Piribauer“ das Rennen gemacht.

Die Jury entschied sich für den Entwurf, da dieser die Aspekte Organisation des Innenbereichs, räumliche Trennung der beiden Erschließungskerne und ihre Zuordnung zueinander für die bestehenden Bedürfnisse erfüllt. Außerdem würden beide Teaminseln weitgehend ungestört bleiben, und die Bürolandschaft könne bedarfsgerecht und flexibel strukturiert werden, verwies Sozialdezernentin Elke Zimmermann-Fiscella gestern bei der Vorstellung des Siegerprojekts auch auf die leichte abteilungsübergreifende Nutzung der Beratungsräume.

Die Jury empfiehlt dem Kreistag, der nächsten Mittwoch in einer Sondersitzung tagt, den Auftrag zur Planung des zweiten Standorts des Landratsamts an das Büro K9 aus Freiburg zu vergeben.

Der maximal sieben Vollgeschosse umfassende Erweiterungsbau soll auf 7000 Quadratmetern Platz für 280 Beschäftigte bieten. Dort werden ab dem Jahr 2021 die sozialen Dienstleistungen zusammengefasst. Baubeginn soll laut aktuellem Planungsstand im Mai kommenden Jahres sein.

Architekt Marc Lösch erklärte, dass er das Konzept aus der ersten Wettbewerbsphase weiterverfolgte.

Mehrwert für Bürger und Angestellte

Mit sieben Stockwerken sei das Gebäude, das sich selbstbewusst an der Brombacher Straße präsentiere, höher als die benachbarte Arbeitsagentur. Wie Finanzdezernent Alexander Willi bereits im Herbst anmerkte, müsse die Verwaltung flächensparend bauen, zudem könne man nicht unendlich in die Höhe bauen, da mit mehr als 21 Metern Höhe die Hochhaus-Grenze greife, unter der man bleiben müsse. Andernfalls würden die Kosten sprunghaft ansteigen, sagte Willi.

Weil das Sozialdezernat neben dem Jobcenter einziehen werde und mehrere Angebote, darunter der Pflegestützpunkt, zentral unter einem Dach organisiert werden, verspricht sich Landrätin Marion Dammann einen Mehrwert für Bürger und Verwaltung. Nach vorausgegangenen Beteiligungsveranstaltungen sprach sie gestern von einer positiven Resonanz unter den Behörden-Mitarbeitern.

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