Ein Beispiel: Eine gelernte Verkäuferin sucht dringend Arbeit – ein Einzelhandels- geschäft such dringend eine Fachkraft. Aber wer beaufsichtigt das Kind der Verkäuferin bis zum Ladenschluss um 20 Uhr? „Hier müssen wir dringend Lösungen schaffen“, bekräftigte Finke. Ferner setze er sich für einen Ausbau und eine Stärkung der Berufsberatung ein. Eine Lehre werde viel zu selten als eine Bildungschance verstanden. „Schließlich gilt eine abgeschlossene Berufsausbildung als qualifizierter Realschulabschluss“, sagte der Geschäftsführer.
Abschließend erkundigte sich Roth-Greiner nach der Sicherheit der Mitarbeiter in der Agentur für Arbeit. „Wir schulen unsere Mitarbeiter in Deeskalationstechniken und haben an jedem Arbeitsplatz einen Alarmknopf“, erklärte Finke. Aus datenschutzrechtlichen Gründen müssten die Beratungsgespräche allerdings unter vier Augen durchgeführt werden, wie weiter zu erfahren war.
Für die Kreistagsfraktion wurde deutlich, dass der Erfolg der Stellenvermittlung nur gemeinsam mit den regionalen Unternehmen gelingen kann. 99,6 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind kleine und mittlere Unternehmen. Diese gilt es zu stärken, wie die Kreistagsfraktion betonte.