Flankiert und eröffnet worden war die Konferenz von einer Plakat-Ausstellung zum Thema in Foyer. Vorgestellt werden bei dieser Schau bestehende Angebote und Netzwerke, wie beispielsweise Selbsthilfegruppen. Die Ausstellung ist noch bis 29. Juni zu den üblichen Öffnungszeiten des Landratsamts zu sehen.
„Psychische Gesundheit ist eine zentrale Voraussetzung für die Lebensqualität und die soziale Teilhabe von Menschen“, hatte Landrätin Marion Dammann in ihrer Begrüßungsrede betont. Beeinflusst wird die psychische Gesundheit durch Risikofaktoren, wie berufliche oder familiäre Belastungen, aber auch durch verschiedene Schutzfaktoren, wie beispielsweise soziale Unterstützung. Wer Angst und Ausgrenzung verspüre, bei dem steige die Wahrscheinlichkeit deutlich, psychisch zu erkranken. Noch immer aber würden psychische Krankheiten zu stark tabuisiert, und es falle schwer, offen damit umzugehen. „Es gilt zu zeigen, dass Betroffene nicht ausgegrenzt und dass Vorurteile abgebaut werden“, forderte Dammann. Wichtig sei natürlich, die bestehenden Anlaufstellen zu kennen. „Und ganz wichtig ist die Prävention“, war sich die Landrätin mit dem Bad Säckinger Professor einig.