Start vor 50 Jahren
Die Freigabe des neuen Abschnitts, so Hartmann-Müller, sei ein wichtiger Etappenerfolg für den Hochrhein. Nun gelte es, auch mit dem fünften und sechsten Teilstück voranzukommen, um noch mehr Durchfahrtsverkehr aus den Gemeinden zu verbannen. Gerade beim Abschnitt Wehr-Bad Säckingen (A 98.6) gebe es einen breiten Konsens in Sachen Linienführung. Die Abgeordnete verspricht: „Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass die Vision Hochrheinautobahn bald Wirklichkeit wird.“
Die Eröffnung des ersten Teilstücks liegt genau 50 Jahre zurück. Am 15. Dezember 1971 war es seiner Bestimmung übergeben worden. Es war nicht besonders lang und gemessen an dem, was auf der südöstlichen Seite des Tüllinger Bergs folgen sollte, geradezu unspektakulär.
Seit Sommer 2017 wurde an der knapp 500 Meter langen Röhre unter dem Herrschaftsbuck gearbeitet. Das Jahr 2019 – damals anvisiertes Datum der Freigabe des Abschnitts – konnte jedoch nicht gehalten werden. Zuletzt brachten Lieferengpässe bei der Tunneltechnik den Zeitplan ins Wanken.
Entlastung für Rheinfelden
Der Abschnitt A 98.4 bringt der Stadt Rheinfelden eine Verkehrsentlastung, nicht aber dem Ortsteil Minseln, wo die Trasse auf unbestimmte Zeit enden wird. Für den fünften Abschnitt – von Minseln/Karsau in Richtung Schwörstadt – müssen vorhandene Gutachten aktualisiert werden, da die Fachplaner im Gegensatz zu früher von einem deutlich höheren Verkehrsaufkommen ausgehen.