Für das neue Zentralklinikum, welches nächstes Jahr seinen Dienst aufnehmen soll, wird eine „Ein-Tresen-Lösung“ angestrebt. „Dann wird direkt am Anfang des Prozesses der Patient entweder in die Notaufnahme oder in eine hausärztliche Parteipraxis weitergeleitet“, erklärt Jakob. Vorab seien noch grundsätzliche Fragen zu klären: Wer stellt das Personal und Ressourcen zur Verfügung, wer die Räume, und wie soll die Lotsung für die Patienten sicher und zuverlässig umgesetzt werden.
Ein-Tresen-Lösung
Das Modell ist bereits an verschiedenen Kliniken etabliert, unter anderem an der Universitätsklinik in Freiburg. Dort seien seit Einführung im Herbst 2023 sehr gute Erfahrungen gemacht worden, weiß Samuel Hemmerling, Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin der Kreiskliniken.
Die Möglichkeit einer schnellen Einführung in Lörrach sei eigentlich gegeben. Hierfür müssten zum einen die Absprachen mit der KVBW vorangetrieben, zum anderen müsste eigenes Personal gefunden werden, um eine derartige Portalpraxis besetzen zu können, wie er bereits vergangenen März im Gespräch mit unserer Zeitung darlegte.