Es fehlten zudem Weiterbildungsmöglichkeiten und klare Richtlinien, wie Nichterfüller sich weiterentwickeln könnten. „Das Kultusministerium hält nach wie vor an den alten Voraussetzungsbedingungen fest. Dabei wäre der Realität ein Umdenken geschuldet“, meint Hanke.
Dieses Problem kennt der heimische Grünen-Landtagsabgeordnete, Josha Frey. In einem Schreiben an die Kultusministerin Susanne Eisenmann regt er an, „bei hoch qualifiziertem Lehrpersonal ohne originäre Lehrbefähigung generell eine Einzelberatung, im Sinne eines individuellen Personalentwicklungsgesprächs anzubieten“.
Der bürokratische Aufwand, ihr Diplom in Deutschland anerkennen zu lassen, war für Zabradi ein langwieriger Prozess. Letztendlich wurde sie in ihrer Qualifikation herabgestuft. Ihr Leidensweg hatte jedoch jüngst ein Ende. Sie erhielt einen Festvertrag: Weitweg an einer Schule in Potsdam.