Kreis Lörrach PC-Nutzer sollen keine Daten mitteilen

Die Oberbadische
Die Betrüger haben es auf Geld abgesehen. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Kriminalität: Polizei warnt vor Betrugsmasche/Support mit gefälschte Telefonnummer

Kreis Lörrach. Die Polizei warnt vor einer aktuellen Betrugsmasche. Bislang wurden im Landkreis Lörrach fünf Fälle angezeigt. In allen Fällen gerät man an einen falschen Software-Support. Es stellten sich zwei Varianten heraus, wie die Täter vorgingen.

Bei der ersten erhalten die Betroffenen einen Anruf von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter, meist in Englisch oder schlechtem Deutsch. Die Rufnummern sind bei der Übertragung gefälscht. Die Anrufer behaupten, dass die Computer schwerwiegende Fehler aufweisen und diese sich nur durch ihre Hilfe beheben lassen. Anschließend erhält der Anrufer zur angeblichen Behebung freien Zugriff auf den Rechner, da sie die Verunsicherung der Angerufenen geschickt ausnutzen und ein Fernwartungstool installieren lassen, wie die Polizei gestern mitteilte. Am Ende überweisen die Angerufenen eine „Servicegebühr“.

Die zweite Variante ist, dass der User beim Surfen im Internet auf eine Seite gelangt, die manipuliert ist. Aufgeführt ist eine Servicerufnummer, bei welcher sich die User melden sollen. Die Nutzer rufen dort an und werden mit einem angeblichen Support-Mitarbeiter verbunden. Im Gespräch lassen sich die Täter den Zugang zum Rechner öffnen, da die Angerufenen unter Anleitung einen Fernzugriff installieren. Ziel ist, dass die Geschädigten eine Gebühr in Höhe von 250 Euro überweisen. Sie erhalten eine Bestätigung über den Abschluss eines zweijährigen Wartungsvertrags per Email zugesandt.

Die Polizei weist darauf hin, dass Microsoft weder Anrufe noch Fernzugriffe durchführt. PC-Nutzer sollten keine Daten weitergeben oder Zahlungen tätigen.

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