Dass das Pilotprojekt in Bad Krozingen zunächst eine Durststrecke erfahren und in den ersten fünf Jahren wohl keinen Gewinn abwerfen wird, erschreckt Hieber nicht.
„Das war auch damals so, als mein Vater Fleisch- und Fischtheken einführte, und heute ist das Angebot nicht mehr wegzudenken“, sieht Dieter Hieber angesichts der Digitalisierung in Haushalten (Stichwort vernetzte Kühlschränke) eine sich anbahnende Entwicklung, bei der es naiv wäre, den Kopf in den Sand zu stecken.
Mit der Einführung der Hieber-App sollen Kunden nicht nur bequem einkaufen können, es ist auch geplant, diese hinsichtlich ihres Einkaufsverhaltens individueller zu informieren. Die App merkt sich die Kundenvorlieben und soll gezielt Angebote unterbreiten. Doch bis die Kunden ihre online bestellten Waren im Anbau des Bad Krozinger Hieber Marktes an der Tulpenbaumallee, wo rund 1000 Quadratmeter für das Drive-In vorgesehen sind, abholen können, vergeht noch gut ein Jahr, verrät Dieter Hieber, der bei seinen Planungen auch an andere Standorte denkt. Diese müssten aber an Hauptverkehrsadern liegen und zudem viel Berufsverkehr aufweisen, andernfalls sei es wenig sinnvoll, Drive-Ins einzurichten.