Mit einer Delegation aus Stuttgart bereiste die Landrätin das Obere Wiesental. Ebenfalls anwesend in Tunau waren der heimische Landtagsabgeordnete Josef „Josha“ Frey, Dezernent Michael Kauffmann und Kommunalpolitiker der Region. Am Hof und Stall der „Weidegemeinschaft Zweistädteblick“ in Tunau beschrieb Gesellschafter Klaus Rümmele die besondere Problematik der Landnutzer in den Schwarzwald-Höhenlagen. Die Weidegemeinschaft bewirtschaftet derzeit 1000 Hektar mit rund 85 Tieren (Kühen und Ziegen).
„Besondere Probleme bereiten den Landnutzern derzeit die Trockenheit, die dazu führt, dass im Winter Futter teuer zugekauft werden muss. Aber auch die Regelungen der Strukturförderungen bereiten ernste Probleme. Dass FFH- und Naturschutzflächen aus der Förderfläche herausgerechnet werden müssen, bedeutet einen gewaltigen bürokratischen Aufwand und zusätzlich erhebliche Mehrarbeit für die Landnutzer“, erklärte Rümmele. Alleine die Bekämpfung des Farns auf den Flächen mit extremer Hangneigung verursache pro Jahr rund 100 zusätzliche Arbeitsstunden bestätigte Kauffmann vom Landratsamt. Dazu werde mit der neuen Düngeverordnung eine starke zusätzliche Belastung für die Landnutzer in den Schwarzwald-Höhenlagen geschaffen.