Die Landkreise betonen in ihrem Schreiben die unbedingte Notwendigkeit einer vorausschauenden und flächendeckenden Energieinfrastrukturplanung im Sinne der Energiewende und Wettbewerbsfähigkeit der Regionen. Verstärkte Aktivitäten der Landesregierung seien erforderlich, weil die Regionen in den aktuellen Planungen zur Wasserstoffinfrastruktur keine Beachtung finden.
Bereits vergangenen Dezember hätte sich unter anderem der Landkreis Lörrach dazu mit den bei den Klimapartnern Südbaden zusammengeschlossenen Landkreisen, Kammern, Verbänden und Unternehmen mit einem entsprechenden Positionspapier im Rahmen des Konsultationsverfahrens bei der Bundesnetzagentur eingebracht, informiert die Kreis-Verwaltung. Parallel hierzu forderte die „3H2 Initiative“, ein Kreis aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunal- und Regionalpolitik aus dem Südwesten und Süden von Baden-Württemberg einen früheren Anschluss der Regionen an die Wasserstoffinfrastruktur. „Durch die erneute Aufforderung an die Politik machen die Unterzeichner klar, dass die Einbindung aller industriestarken Regionen in die deutsche und europäische Wasserstoffinfrastruktur oberste Priorität haben muss“, heißt es weiter. Der Süden Deutschlands bleibe nur dann wettbewerbs- und zukunftsfähig, wenn er angemessen an dieser Schlüsselentwicklung teilhaben kann.