Kreis Lörrach/Regio Sturmtief „Petra“ hält die Region auf Trab

pz/pele

Die meisten Vorfälle gehen aufs Konto umgestürzter Bäume

Kreis Lörrach - Nachdem gestern bereits einige Unwetter-Vorfälle gemeldet wurden, hielt Sturmtief „Petra“ die Region auch heute Nacht auf Trab.

Auf der B34 bei Rheinfelden-Beuggen fuhren in der Nacht auf Dienstag gegen 1.15 Uhr zwei Autos gegen einen auf die Straße gestürzten Baum. Der Baum wurde durch die Feuerwehr beseitigt. An den Autos entstand Sachschaden von etwa 2000 und 3000 Euro.

Auch auf der Dossenbacher Straße in Schwörstadt fuhr gegen 4.45 Uhr ein Mercedes-Fahrer gegen einen umgestürzten Baum. Auch hier blieb es glücklicherweise beim Sachschaden.

Zu zwei weiteren Einsätzen für die Feuerwehr kam es gegen 2.30 Uhr in Rheinfelden-Karsau. Hier hatte der Sturm an einem unbewohnten Haus Dachziegel heruntergeweht, so dass die Forststraße gesperrt werden musste. Beim Waldfriedhof musste zudem ein umgestürzter Baum beseitigt werden. 

Auch im Schopfheimer Ortsteil Wiechs stürzte am Dienstagmorgen ein Baum im Rebacker auf die Straße. Ein Motorradfahrer bemerkte den Baum zu spät und krachte gegen 5.15 Uhr in das Hindernis. Vorsorglich wurde der 56-jährige vom DRK ins Krankenhaus verbracht. An seinem Krad entstand Sachschaden. Die Feuerwehr Schopfheim, Abteilung Wiechs, rückte mit einem Fahrzeug und acht Mann an und räumten den Baum von der Fahrbahn.

Entwarnung in Sachen Hochwasser konnten die Kommandanten der Feuerwehren aus Zell und Schönau am Dienstagmorgen geben. Die landesweit ungemütliche Lage am Montag hatte sich in der Nacht wieder weitestgehend beruhigt. Zells Kommandant Thomas Roth berichtete am Dienstagvormittag von wieder gesunkenen Pegelständen der Wiese. Bereits am Montag früh war die Feuerwehr im Einsatz, um den Campingplatz in Mambach gegen den steigenden Pegel der Wiese zu schützen.  Hatten die Einsatzkräfte angesichts der Wettervorhersage durchaus mit weiteren Einsätzen gerechnet, so blieb die Lage im weiteren Verlauf des Tages  und über Nacht ruhig: „Der Pegel sinkt“, erklärt Kommandant Thomas Roth am Dienstagmorgen auf Nachfrage – „Entwarnung“.

Auch Jürgen Bianchi, der Kommandant der Feuerwehr Schönau, konnte Entwarnung geben. Die Wiese, die insbesondere im Bereich Mühlmatt über die Ufer getreten war, hatte sich bereits am Montagabend wieder zurückgezogen. Die dortige Sperrung ist mittlerweile wieder aufgehoben worden. Die Schönauer Wehr hatte insgesamt vier Einsätze zu verzeichnen, zwei am Montag und zwei in der Nacht auf Dienstag -  allesamt allerdings kleinerer Natur, wie Bianchi sagte. So mussten etwa auf der Straße liegende Bäume beseitigt werden. Im Bereich Tunau galt es, eine Sperre zu errichten, da ein Gebäudekeller von einlaufendem Bachwasser bedroht war.

Insgesamt neun Einsätze musste die Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt in den frühen Dienstagmorgenstunden wegen des Sturmtiefs "Petra" leisten. In den meisten Fällen ging es um umgestürzte Bäume, die es wegzuräumen galt. Über verletzte Personen gingen keine Meldungen ein. In Riehen kam es zu einem größeren Sachschaden. Dort hatte der heftige Wind im Gatternweg einen großen Baum umgeweht. Er fiel auf vier parkende Autos; zwei Fahrzeuge wurden dabei stark beschädigt. Mit Hilfe des Krangreifers mussten die Feuerwehrleute Äste absägen und auf dem nahen Parkplatz deponieren. An der Burgfelderstrasse waren Bauabschrankungen auf die Fahrbahn und Tramgeleise gestürzt. Am Morgartenring stellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kantonspolizei Basel-Stadt mehrere umgewehte Baustellen-WC-Häuschen wieder auf.

In Basel-Landschaft wurden zahlreiche Bäume umgefegt. Es entstand Sachschaden, verletzt wurde jedoch niemand. Zwischen zwei Uhr früh und acht Uhr am Dienstagmorgen seien insgesamt 18 Meldungen in Zusammenhang mit dem Sturmtief eingegangen, teilt die Baselbieter Polizei mit. Im ganzen Kanton sei es wegen umgestürzter Bäume zu Verkehrsbehinderungen gekommen.

Konkret vermeldete die Polizei 15 Fälle von blockierten Straßen. In Sissach stürzte zudem eine 25 Meter hohe Pappel auf eine Scheune, und in Wintersingen deckte der Sturm Teile eines Daches ab. Mehrere Feuerwehren mussten für Aufräumarbeiten ausrücken.

Betroffen waren auch die Kantone Aargau und Solothurn. Im Kanton Aargau gab es 60 Schadenplätze und im Kanton Solothurn rund 20 Meldungen zu umgestürzten Bäumen und abgebrochenen Ästen. Personen wurden nicht verletzt.

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