Am dritten Tag wurden dann die Schlosskirche und das Lutherhaus an den Enden der zentralen historischen Meile von Wittenberg besucht. In der Kirche sah man die Gräber von Luthers Kurfürsten und Schutzherren Friedrich dem Weisen (1463 -1525) und ihm, dem Reformator selbst. Luthers Grab ist im vorderen Bereich der Kirche gleich unter der Kanzel, wo er möglicherweise auch gepredigt hat. Besonders erfreut waren die Reisenden aus dem Markgräflerland, als sie ein Badisches Glasfenster mit Wappen von Pforzheim, Karlsruhe, Freiburg und anderen Orte ihrer Heimat entdeckten. Das Lutherhaus erlebte man staunend als den Ort von Luthers Tischreden, Familienleben mit seiner Frau Katharina von Bora und ihren zahlreichen Kindern und nicht zuletzt auch seines „Turmerlebnisses“ um 1518: Die Entdeckung, dass Gottes Gerechtigkeit keine strafende, sondern eine allen Menschen gnädig helfende ist. Diese erschloss sich dem Reformator eben im nicht mehr vorhandenen Stadtmauerturm seines Hauses.
Am letzten Tag der Reise gab es einen Ausflug in die nahe gelegenen Gärten von Wörlitz – ein UNESCO-Welterbe – mit einem weiteren Glasfenster als spezielle Entdeckung für die Reisenden aus Markgräflerland: Eine über 500 Jahre alte Ansicht von Basel inklusive der Ottilienkirche auf dem Tüllinger – ein bemerkenswerter Schluss für die Luther- und Reformationsreisenden der EEB Hochrhein und Markgräflerland.