Im Notfall können die Suchhunde deutlich schneller mit weniger Personal einen großen Bereich absuchen und damit Leben retten. „Wenn sich jemand im Wald verirrt oder ein dementer Mensch verschwunden ist, sind Suchhunde derzeit noch die erste Wahl“, erörtert Christian Blum. „Wir konnten schon mit unserer Vorarbeit dem Rettungshubschrauber mit Wärmebildkamera die richtige Richtung weisen. Auch Drohnen können eine Unterstützung sein. Das alles ergänzt sich gegenseitig.“
Um im Einsatzfall entsprechend aufeinander abgestimmt zu sein, trainieren die Teams zwei Mal pro Woche. Dienstags trifft man sich auf dem Übungsgelände in Welmlingen, samstags geht es in den Wald. „Damit wir dort entsprechend erkannt werden, tragen die Hunde Kenndecken, die sie als Funktionshunde ausweisen. Das ist auch für das Tier wichtig. So weiß es, dass es jetzt losgeht. Umgekehrt wird nach der Suche sofort die Kenndecke abgenommen, und der Hund kann entspannen“, berichtet Blum vom Training in der freien Natur. Vorab haben der Staffelleiter und seine Mitleiterin Tanja Palmer immer einiges zu klären mit Besitzern, Forstbehörde und Jagdpächtern sowie weiteren Ausbildern, beispielsweise aus dem Sanitätsbereich. Selbst dem Training auf dem Postareal ging einiges an Planung voraus.
Derzeit hat die Rettungshundestaffel elf aktive Teams in verschiedenen Ausbildungsstufen. Geübt wird natürlich bei jedem Wetter – Sommer wie Winter – so wie sich die Einsätze entsprechend jederzeit ereignen können. „Ich hatte bei einem Einsatz auch schon in der Jackentasche das Wasser stehen. Das gehört eben dazu“, lacht Blum.