Kreis Lörrach Rund 46 Millionen Euro fürs neue Zentralklinikum

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Gesundheitsminister Manfred Lucha (3.v.r.) sagte bei der Scheckübergabe an die Kliniken GmbH weitere Unterstützung zu. Foto: Kreiskliniken Lörrach

Gesundheits- und Sozialminister Manfred Lucha hat für die Kliniken des Landkreises Lörrach am Dienstag symbolisch einen Scheck über die zusätzliche Förderung in Höhe von 45 820 00 Euro an Landrätin Marion Dammann und Geschäftsführer der Klinken Udo Lavendel überreicht. 22,91 Millionen werden aus Landesmitteln finanziert, die zweite Hälfte fließen aus Bundesmitteln des Strukturfonds des Krankenhausfinanzierungsgesetzes.

„Der Neubau des Zentralklinikum Lörrach als Gesundheitscampus sorgt für eine zukunftssichere medizinische Versorgung. Gut ausgestattete und moderne Kliniken sind das Rückgrat der medizinischen Versorgung in unserem Land. Ich freue mich über die Förderung ganz besonders, weil diejenigen unterstützt werden, die die Infrastruktur konstruktiv neu ordnen. Das liegt mir sehr am Herzen“, sagte Lucha. „In einer Zeit, die von Pandemie, Arbeitskräftemangel, steigenden Zinsen und explodierenden Baukosten geprägt ist, standen und stehen wir mit dem Bau unseres neuen Klinikums vor großen Herausforderungen. Umso dankbarer sind wir dem Land Baden-Württemberg und Herrn Minister Lucha für die zusätzliche Förderung, die uns in dieser Phase von großer Hilfe ist. Ohne diese wäre die Finanzierung des Neubaus für die Kliniken und den Landkreis Lörrach noch schwieriger geworden“, erklärte Landrätin Marion Dammann. Mit dem Verschluss der Fassade Mitte 2024 erstrahlt das neue Klinikum mittlerweile von außen in seiner endgültigen Außendarstellung. Ende 2025 sind die bauliche Fertigstellung, die Abnahmen und die technische Inbetriebnahme geplant. Ziel ist es, Mitte des Jahres 2026 mit der Aufnahme des Patientenbetriebes zu beginnen.

„Wir sind dankbar für das Vertrauen vom Land Baden-Württemberg und dem Bund, das in unsere Klinik Gesellschaft gesetzt wird. Mit dem neuen Klinikum werden wir nicht nur einen zukunftsweisenden, modernen und funktionalen Maßstab setzen, sondern für die Bevölkerung auch langfristig einen positiven Beitrag in der Gesundheitsversorgung leisten“, so Kliniken-Geschäftsführer Udo Lavendel. Das Klinikum hat eine Nutzfläche von rund 43 000 Quadratmetern Nutzfläche und etwa 89 600 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche. Geplant sind rund 670 Betten, davon 46 Betten Intensiv und IMC. Zwölf OP-Säle, zwei Links-Herz-Katheter-Messplätze sind für chirurgische Eingriffe vorgesehen.

Sechs Kreißsäle, vier Wehenzimmer, sieben Untersuchungs- und Behandlungsräume, 19 Neugeborenen-Intensivbetten und zwei geschleuste Isolierzimmer sind für den Bereich Gynäkologie und Pädiatrie geplant, wie die Kreiskliniken informieren. Um Patienten bestmöglich und zielgerichtet zu behandeln, ist die grundsätzliche Idee des neuen Klinikums eine Trennung von erwachsenen Patientinnen und Patienten sowie Kindern, heißt es weiter. Getrennte Notaufnahmen für Erwachsene und Kinder tragen diesem Konzept Rechnung. Für Terminpatienten wird es ebenfalls nach Kindern und Erwachsenen getrennte Zentren mit 40 Untersuchungs- und Behandlungsräumen für Erwachsene und acht Untersuchungs- und Behandlungsräume für Kinder geben. Ein radiologisches Diagnostikzentrum mit MRT, CT, Angiographie, Durchleuchtung und Röntgenanlagen rundet das Angebot ab.

Als Folge der Ukraine-Krise und der daraus entstehenden Engpässe von fossilen Brennstoffen wurde die Energieversorgung des Neubaus der Kliniken auf oberflächennahe Geothermie umgestellt. Dadurch kann Einsatz und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen unter ein Prozent reduziert werden, so die Kliniken GmbH.

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