Kreis Lörrach Selbstbewusste Oppositon

Die Oberbadische
Wurden in ihren Ämtern bestätigt: SPD-Vorsitzender Philipp Schießer und Stellvertreterin Vanessa Edmeier. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

SPD: Beim Kreisparteitag wird Optimismus verbreitet

Kreis Lörrach (lu). Auch wenn von der gewünschten Aufbruchstimmung nach der verlorenen Landtagswahl noch nicht allzu viel zu spüren ist, geht die SPD im Landkreis Lörrach optimistisch in die Zukunft. Der für zwei Jahre wiedergewählte Vorsitzende Philipp Schließer freute sich beim Kreisparteitag in der Mehrzweckhalle in Fahrnau mit der ebenfalls im Amt bestätigten Stellvertreterin Vanessa Edmeier, dass der Kreisverband zuletzt ein Plus von 53 Mitgliedern zu verzeichnen hatte, davon sogar vier Wiedereintritte.

Um noch näher an der Basis zu sein, kündigte Schließer für die Zukunft an, regelmäßige Stimmungsbilder zu erheben, die dann auch der Landes-SPD zur Verfügung gestellt werden. Gedacht ist zudem an eine regelmäßige Info an die Mitglieder durch den Vorstand. Ins Leben gerufen werden sollen zudem Arbeitsgruppen, die sich kreisweit vernetzen. Gefreut habe er sich zudem über den Wahlkampf des Bundestagskandidaten Jonas Hoffmann, der leider nicht mit dem Einzug ins Bundesparlament belohnt worden sei.

Landespolitik

Das bedauerte auch der Landtagsabgeordnete Rainer Stickelberger. Da müsse sich beim Listen-Prozedere bei der SPD künftig etwas ändern, um auch jungen, aufstrebenden Kandidaten eine Chance zu geben, forderte er. Gut sei indes, dass die Landesvorsitzende Leni Breymaier jenen Jonas Hoffmann bereits auf dem Schirm habe. „Der ist geradezu ein Protagonist für einen modernen, guten Wahlkampf“, so Stickelberger.

Überhaupt habe die SPD mit ihren 19 Abgeordneten aus 70 Wahlkreisen im Landtag sich einen Erneuerungsprozess auf die Fahnen geschrieben und sei selbstbewusst in die Opposition gegangen. Während Ministerpräsident Winfried Kretschmann „über allen Wassern schwebe“, habe der ehemalige Koalitionspartner Die Grünen sich von seinen Idealen verabschiedet und mache alles mit. Als Schwerpunkte künftiger SPD-Politik im Land nannte er die Finanzpolitik, Wohnrauminitiativen, die ärztliche Versorgung und die Krankenhausfinanzierung sowie als Hauptthemen die Integration und die Bildung. Bereits jetzt gelte es, sich auf die Kommunalwahl 2019 mit guten Kandidaten vorzubereiten.

Auch die Kreispolitik war ein Thema der Sitzung (wir berichten noch).

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