Zunächst bedeutet das massenweise Wegwerfen von Pfandflaschen in öffentliche Müllbehälter eine immense Geld- und Ressourcenverschwendung. Laut Naturschutzbund (NABU) werden in Deutschland jährlich rund 720 Millionen Flaschen und Dosen nicht in den Supermärkten und Kiosken zurückgegeben. Die Situation ist insofern zweischneidig, da diese gedankenlose Entsorgung die Aktivitäten der zum Pfandsammeln Genötigten erst ermöglicht. Auf jeden Fall muss das Suchen im Abfall für die Betroffenen äußerst demütigend, bisweilen auch gefährlich sein.
Ein Stück weit Abhilfe schaffen wollten deshalb Lehrer Heiko Schmidtke und elf seiner Schüler der Jahrgangsstufe 12 am Technischen Gymnasium. Der Pädagoge unterrichtet das Wahlfach „Ergänzende Fertigungstechnik“ und gab seinen Zöglingen folgenden Arbeitsauftrag: Sie sollten in drei Gruppen gegeneinander antreten und als praktikable Ergänzung zu den bereits existierenden Abfallbehältern Sammelboxen für Pfandflaschen/-dosen als serienfähige Prototypen planen und konstruieren. Ziel: Das Pfand-Einsammeln auf dem Campus zu erleichtern.