Auf frühe Prävention setzt auch der Landkreis Lörrach, wie Elke Zimmermann-Fiscella, Sozialdezernentin im Landratsamt, in der anschließenden Diskussion unter der Leitung von Diakonie-Geschäftsführer Michael Schmitt-Mittermeier erläuterte. Dabei sei hier in den vergangenen Jahren schon viel getan worden, um ein Abdriften der Menschen in die Verschuldung zu vermeiden.
Und auch im Landtag sei das Problem erkannt worden, bestätigte Landtagsabgeordneter Josha Frey. Er bezeichnete den Mindestlohn als „immer noch zu niedrig“ und schnitt kurz das umstrittene Thema einer Erhöhung der Grenzsteuersätze an.
Schuldnerberater Roland Meier machte indessen darauf aufmerksam, dass bei knapp vier Beraterstellen im Landkreis „bei weitem nicht an Prävention zu denken“ sei. Seien doch schon heute die Wartelisten so lang, dass manche Betroffene – wenn sie Pech hätten – „gar nie“ in eine Beratung kommen.