Und nun steht eine weitere Option im Raum, zu der die Kreiskliniken auf Nachfrage unserer Zeitung wie folgt Stellung beziehen: „Es gibt verschiedene Szenarien, für deren Umsetzungsbewertungen strategische, prozessuale und wirtschaftliche Aspekte bewertet wurden. Berücksichtigt wurde vor allem auch, was für die Patienten sowie die Mitarbeiter am sinnvollsten ist. Welche Stationen vor dem Bezug des Neubaus an andere Standorte ziehen werden, steht am Freitag erneut auf der Agenda des Aufsichtsrats.“ Nächsten Mittwoch wird sich dann der Kreistag mit der Thematik befassen, der dann auch den Kreishaushalt 2024 verabschiedet wird.
Dass die Informationen schon vorab an die Öffentlichkeit gelangten, löste bei Kreisräten und Verwaltung Empörung aus: „Das kommt jetzt zum falschen Zeitpunkt“, verwies die Landrätin auf eine unvollständige Sitzungsvorlage und ein schwebendes Verfahren.
Das Landratsamt teilte mit: „Dass die Unterlagen nun schon an die Öffentlichkeit gelangt sind, bevor alle Sachverhalte geklärt sind, trägt nach unserer Meinung daher weder zur Transparenz bei, noch dient es der Sache, sondern verursacht lediglich Verunsicherung und Unruhe.“ CDU-Kreisrat Peter Schelshorn regte angesichts der Verletzung der Verschwiegenheitspflicht eine Strafanzeige gegen Unbekannt an.