Winterdienst: Milde Saison erfordert so wenig Streusalz wie vor 13 Jahren / 1300 Einsätze gefahren
Kreis Lörrach - Nach einem milden Winter ist die Winterdienstsaison für die Straßenmeistereien beendet. Insbesondere der Streusalz-Verbrauch ist in der diesjährigen Bilanz bemerkenswert: Lediglich 1400 Tonnen Streusalz mussten auf die Straßen gebracht werden – annähernd so wenig wie vor 13 Jahren, wie das Landratsamt mitteilt.
In der Statistik der vergangenen 15 Jahre stellt diese Saison jedoch die mit dem geringsten Bedarfswert dar.
Mit 23 Winterdienstfahrzeugen verfügt der Landkreis Lörrach laut Mitteilung über einen leistungsfähigen Fuhrpark, um das rund 600 Kilometer lange außerörtliche Straßennetz aus Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Winter zu räumen und zu streuen.
Von Anfang November des vergangenen Jahres bis Ende März waren die Straßenmeistereien in mehr als 1300 Winterdiensteinsätzen unterwegs. Im Vergleich zur vergangenen Saison waren es rund 200 Einsätze weniger.
Im vergangenen Dezember waren mit mehr als 340 die meisten Fahrten erforderlich, gefolgt vom Februar mit 310. Außergewöhnlich wenig Aufwand sei im April notwendig gewesen, schreibt die Kreisverwaltung: Nur fünf Mal hätten die Mitarbeiter ausrücken müssen. Alle Winterdienstfahrzeuge hätten insgesamt eine Strecke von mehr als 96 000 Kilometern im Landkreis Lörrach zurückgelegt.
Im Total liegen die Kosten für den Winterdienst mit mehr als 3600 Personalstunden bei rund 650 000 Euro und damit etwa 30 Prozent unter dem Vorjahr, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Alleine das Streusalz habe 120 000 Euro gekostet, berichtet das Landratsamt.
Die Region lebt von leistungsfähigen Straßen
„Unsere Region lebt von einem leistungsfähigen Straßennetz – auch im Winter. Bis zu 50 Mitarbeiter sind in zwei Straßenmeistereien im Winterdiensteinsatz und sorgen für verkehrssichere Straßen im Landkreis. Unterstützung erhalten sie durch verschiedene Partnerfirmen, die im Winter zusätzlich auf Abruf im Einsatz sind. Mit diesen Ressourcen stellt der Landkreis Lörrach das vom Kreistag bestimmte Anforderungsniveau sicher“, wird Rainer Ganz, Fachbereichsleiter Straßen im Landratsamt Lörrach, zitiert.
Die im Winterdienst eingesetzten Geräte und Maschinen würden nun gereinigt und bis zur kommenden Wintersaison eingelagert. Die größeren Fahrzeuge wie LKW und Unimog seien bereits umgerüstet worden und würden nun in den kommenden Monaten bei der Straßeninstandsetzung und in der Grünpflege zum Einsatz kommen.
