Der DGB mahnt die Wohnungssituation in Lörrach an
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Freiburg ist alarmiert. Denn für mindestens 300 Studenten in Lörrach fehlen preiswerte Wohnungen. „Wir benötigen mehr bezahlbaren Wohnraum. Drei Gruppen leiden besonders unter der bestehenden Wohnungskrise im Landkreis Lörrach: neu ankommende Fachkräfte, Auszubildende und Studierende“, erläutert Jan Wieczorek vom DGB.
Die DHBW-Lörrach zählt 2100 Studenten, von denen viele zeitweise zwischen Hochschule und praktischer betrieblicher Ausbildung wechseln. Dies sei eine Besonderheit, die ernstzunehmen ist, sagt Wieczorek. Diese Gruppe leide besonders unter der voranschreitenden Wohnungskrise.
Es müssten nun zeitnah ein Wohnheim sowie Mini-Appartements gebaut werden, um ein duales Studium möglich zu machen und die Fachkräfte von morgen zum Kommen und Bleiben zu bewegen. Mittlerweile machten Studenten mehr als vier Prozent der Bevölkerung der Stadt Lörrach aus – Tendenz steigend.
Nach jahrelanger Verzögerung kommt der geplante Bau eines Studentenwohnheims in Lörrach jetzt wohl in Gang, wie der DGB in seiner Mitteilung begrüßt. Im Jahr 2025 könnte es bezogen werden, wenn das Verfahren nach den Vorstellungen des Studierendenwerks Freiburg ablaufe.
Es seien allerdings noch immer Hürden zu überwinden. Vor allem bestehe noch kein Baurecht für den ins Auge gefassten Standort. Auch die Baukosten entwickelten sich problematisch und könnten das Vorhaben ausbremsen.
„Als Gewerkschaften begrüßen wir diese Initiative von Seiten der Stadt und des Studierendenwerks. Wir sehen aber auch das Land und den Bund in der Pflicht zu investieren und die Schuldenbremse zu beenden“, sagt der Gewerkschafter.
