Bei jeglichem Anhaltspunkt auf eine Corona-Infektion erhielten Patienten einen PCR-Test und würden bis zum Eintreffen des Ergebnisses isoliert. Vor klinikeninterner Verlegung erfolge ein laborgebundener Antigen-Schnelltest, einen PCR-Test führten die Kreiskliniken vor einer Verlegung in eine andere Klinik oder Einrichtung wie etwa ein Pflegeheim durch.
In der zweiten Welle kam es laut Kreiskliniken zu Covid-19-Ausbrüchen. Dabei gehe es um mutmaßlich im Krankenhaus erworbene Infektionen von mindestens zwei Personen, die in einem zeitlichen Zusammenhang stünden.
Somit sei nicht auszuschließen, dass Patienten einem Ausbruchsgeschehen hinzugerechnet werden, deren Eingangstest aufgrund der langen Inkubationszeit negativ ausgefallen war und die sich bereits vor ihrem Klinikaufenthalt infiziert hatten.
„Bei genauerer Betrachtung ist es oft kaum möglich, das Infektionsgeschehen im Detail nachzuvollziehen“, berichtet Bernhard Hoch, Geschäftsführer Medizin der Kreiskliniken. „Wir bedauern die Todesfälle sehr und arbeiten diese intensiv auf.“ Das Vorgehen der Kreiskliniken sei jedenfalls richtlinienkonform.