Acht Millionen Fahrgäste
Rund acht Millionen Fahrgäste sind jedes Jahr mit der S6 im Wiesental unterwegs, und bereits heute sind die Züge während der Hauptverkehrszeiten stark besetzt. Da die Nachfrage voraussichtlich weiter steigen wird, soll der Takt halbiert werden.
Bis jetzt ist aber nur eine oberirdische Lösung vorgesehen. Diese hat allerdings erhebliche Auswirkungen auf das Dorf: Sowohl Teile des Dorfkerns als auch Wohnbauten und Straßen, die an die Bahnstrecke angrenzen, wären von größeren baulichen Eingriffen betroffen.
Der Riehener Gemeinderat lehnt aufgrund der zu erwartenden Beeinträchtigungen einen oberirdischen Ausbau ab. Im Rahmen eines Pressegesprächs im September 2021 wurden die Konsequenzen für Riehen beleuchtet. Ein Doppelspurausbau hätte vielfältige Folgen: Die Anwohner wären massiv betroffen, der wichtige Fuß- und Radweg „Spittelerwegli“ würde wegfallen, die Baumallee am Eisenbahnweg müsste geopfert und längere Schrankenschließzeiten in Kauf genommen werden. Nicht zuletzt würde die Trennwirkung im Dorfkern noch größer werden. Kurzum: „Bestehende Probleme werden verschärft statt gelöst“, sagte damals Daniel Hettich, Riehener Gemeinderat Politikbereich Mobilität.