Im August sind die Zahlen markant angestiegen, berichtete Gerhard Rasch, Fachbereichsleiter Jugend & Familie im Landratsamt, jüngst im Sozialausschuss des Kreistags. Von Juli bis August hätten sich die Zugangszahlen sogar mehr als verdoppelt, und zwar von 89 auf 184. Der Fachbereichsleiter ist gespannt, wie sich die UMA-Zugänge von September bis Jahresende entwickeln werden. Denn: „In den vergangenen Jahren waren das die Spitzenmonate bei den Zugängen. Wir sind aber gut gerüstet.“ Denn die jungen Menschen muss der Kreis vorläufig betreuen, bis sie weitergeleitet werden. Immerhin: Die Zugangszahlen lagen laut Rasch bislang unter den Vorjahreswerten.
Vor allem anfangs sei der Andrang kaum bewältigbar gewesen, sagte Rasch im Januar beim Jahrespressegespräch des Landratsamts. Denn wegen der Grenzlage des Lörracher Landkreises kommen dort mehr UMA an als in anderen Regionen Deutschlands, wie die Kreisverwaltung mitteilte. So seien im Jahr 2023 rund 1800 minderjährige Geflüchtete aufgenommen und versorgt worden, ehe sie nach wenigen Wochen auf weitere Landkreise in Baden-Württemberg verteilt werden konnten. Derzeit hat der Kreis etwa 70 UMA in Obhut, die in in Unterkünften in Maulburg, Eimeldingen sowie Lörrach-Hauingem untergebracht sind. Weitere Unterkünfte seien nicht geplant, die Kapazitäten reichten aus, heißt es seitens der Kreis-Verwaltung.