Kreis Lörrach Vier erlebnisreiche Tage für die „Ibola-Barlya-Chöre“

Die Oberbadische
Die Besucher sangen beim Gottesdienst kräftig mit. Foto: Klaus Brust Foto: Die Oberbadische

Ausflug: Sänger aus Lörrach, Weitenau und Wieslet stimmen in Budapest die ungarische Nationalhymne an

Kreis Lörrach (kb). Die Dirigentin Ibola Barlya organisierte zum dritten Mal eine Reise in ihr Heimatland Ungarn. 80 Personen aus Vereinen, in denen sie dirigiert, nahmen jüngst an der Ausflugsfahrt teil, darunter Sänger vom Chor Brombach, dem Gesangverein Tumringen, der Harmonie Weitenau und des Gemischten Chors Wieslet.

Die ersten beiden Tage gehörten der Besichtigung der „Perle der Donau“, wie Budapest genannt wird. Vorbei ging es an der Universität, der Akademie der Wissenschaften, der zweitgrößten Synagoge der Welt, der Nationalgalerie, zudem gab es einen Spaziergang über die Fischerbastei und eine Besichtigung der Matthiaskirche. Lebendig wurde die 1000-jährige Geschichte des Landes am Heldendenkmal, an Spuren aus der Römerzeit, an Baudenkmälern aus Gotik, Renaissance, Barock und Jugendstil. Stimmungsvoll wurde es auf der nächtlichen Schifffahrt aus der Donau, vorbei an der beleuchteten Silhouette von Parlament, dem Schloss auf dem Burgberg, der Zitadelle auf dem Gellertsberg und den zahlreichen Brücken.

Von der ungarischen Küche erhielten die Teilnehmer Kostproben. Unvergessen dürfte der Erkundungsgang durch die Tuffsteinkeller des Weingutes Thummerer in der Nähe der Stadt Eger bleiben, das 400 000 Flaschen im Jahr produziert, größtenteils für gehobene Restaurants und den Export.

Ein Ausflug führte zu einem Reiterhof in die weitläufige Puszta mit Kutschenfahrt zu einem abgelegenen Bauernhof, traditionell bewirtschaftet wie vor hundert Jahren. Mit großem Beifall wurden die Vorführungen der „Csikös“, der waghalsigen Reiter auf ihren Pferden, aufgenommen. Sie warteten mit Pferdegespannen, flotten Reiterspielen und einem temporeichen Standritt mit zehn Tieren auf.

Für wohl die meisten Sänger dürfte die Mitwirkung bei der Messgestaltung in der Andreaskirche in Szentendre in Erinnerung bleiben. Die Kirche war gut gefüllt, die Gottesdienstbesucher standen im Hauptgang, an den Wänden und vor dem Gotteshaus und sangen und beteten kräftig mit. Die Lörracher Gäste wurden vom Priester herzlich begrüßt. Ibola Barlya dirigierte ihren großen Chor sicher und intonationsrein bei „Someone is knocking at the door“. Die drei Tumringer Sänger Matthias Brede, Uli Denzer und Simon Dodds glänzten bei ihrem ersten Soloauftritt als Vorsänger im „Hallelujah“ von Leonard Cohen.

Kontakte sollen auch weiter gepflegt werden

Stehende Ovationen erhielt der Chor nach dem Vortrag der ungarischen Nationalhymne; hierbei wurde Baelya unterstützt von ihrem Hilfsdirigenten Simon Rakus. Eine Einladung zum Fassbiergenuss vor der Kirche, wobei der Pfarrer selbst sich als Bierzapfer betätigte, fehlte nicht.

Zum Schluss zeigten sich alle Teilnehmer der viertägigen Reise begeistert von dem Gebotenen und dankten der Dirigentin und Organisatorin Ibola Barlya und ihren beiden Reisebegleiterinnen. Auch der Kontakt unter den vier Chören dürfte weiterwirken.

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