Kreis Lörrach Von Lörrach nach New York

Die Oberbadische
Die Studenten Sena Folivi und Jannik Doll (links und rechts) freuen sich mit Katarzyna Zukowska-Gagelmann von der DHBW Lörrach stellvertretend für die gesamte Delegation auf die Vereinten Nationen. Foto: Matthias Stauss Foto: Die Oberbadische

DHBW: Vorbereitungen für UN-Simulationskonferenz laufen auf Hochtouren / Suche nach Sponsoren

Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) beteiligt sich seit dem Jahr 2012 mit einer eigenen Delegation an der größten Simulationskonferenz der Vereinten Nationen. Das sogenannte National Model United Nations (NMUN) zieht jährlich mehr als 5000 Studenten von 350 Hochschulen aus 40 Nationen in ihren Bann. Vom 24. bis 30. März findet die nächste Auflage statt.

Von Matthias Stauss

Kreis Lörrach. Die Studenten schlüpfen als Diplomaten in die Rolle eines ihnen zugeteilten Landes und vertreten auf internationalem Parkett dessen Interessen. Mit dabei werden auch zwölf Vertreter der DHBW Lörrach sein.

Seit Dezember bereitet sich die Gruppe intensiv auf ihre Rolle als Botschafter für das südamerikanische Land Suriname vor. Dem ging ein hochschulinternes Bewerbungsverfahren voraus. „Wir haben besonders auf die Motivation der einzelnen Bewerber Wert gelegt“, sagt Katarzyna Zukowska-Gagelmann von der DHBW Lörrach, welche die Gruppe zusammen mit Jan Bodenbender als Betreuer nach New York begleiten wird.

Vier Studentinnen und acht Studenten der Fakultäten Wirtschaft und Technik wussten mit ihren Argumenten zu überzeugen. „Für mich ist die Möglichkeit, an NMUN teilzunehmen, das I-Tüpfelchen auf meinem Studium an der DHBW“, ist sich Jannik Doll sicher.

Der International-Business-Student gehört in New York dem Umwelt-Ausschuss an. Insgesamt verteilen sich die zwölf Studenten auf sechs verschiedene Ausschüsse.

Aktuelle Themen stehen zur Diskussion

Bis zum Beginn der Konferenz hat sich die Delegation während vier Wochenenden mit Workshops über Suriname informiert.

So galt es, in einem Positionspapier schon vorab die zentralen Anliegen des Landes festzuhalten. „Während der Konferenz wird dann von morgens bis nachts mit anderen Delegierten und deren Staaten verhandelt und diskutiert. Ziel ist es, sich bis zum Ende der Konferenz auf eine oder mehrere Resolutionen zu einigen, über die dann im Plenum abgestimmt wird“, erklärt Sena Folivi. Er wird sich dem Ausschuss für Migration widmen. Die Themen, über die debattiert wird, sind hochaktuell. So etwa der Einsatz von Chemie-Waffen in Kriegsgebieten. „Die besondere Herausforderung für die Studenten besteht darin, sich in die Lage von Suriname hineinzuversetzen. Hinzu kommt, dass natürlich alles auf Englisch abläuft“, berichtet Zukowska-Gagelmann. Beides schule mitunter das „interkulturelle Verständnis der Studenten“.

Sena Folivi, der durch seinen Studiengang Mechatronik Trinational in drei Ländern studiert, sieht die Teilnahme und die Vorbereitung auf NMUN als unschätzbaren Mehrwert für sich und die Hochschule an.

Der Zusammenhalt sorgt für Begeisterung

Seine Erfahrungen als Hilfswissenschafter des Kontaktstudiums für Flüchtlinge an der DHBW will er mit in seine Ausschussarbeit fließen lassen.

Jannik Doll ist jetzt schon „von dem tollen Zusammenhalt und der konzentrierten Arbeitsweise unserer Delegation“ begeistert.

Beide werben sie nach wie vor um Unternehmen, welche die Delegation finanziell unterstützen. Die Gruppe rechnet mit Gesamtausgaben von rund 26 500 Euro, welche bisher nur in Teilen mit Sponsorengeldern gedeckt werden konnten.

Weitere Informationen: Wer die Lörracher DHBW-Gruppe finanziell unterstützen will, kann sich bei Katarzyna Zukowska-Gagelmann, Tel. 07621 / 2071 31, oder E-Mail nmun@dhbw-loerrach.de, melden.

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