Kreis Lörrach Vorbildlich in den Dialog treten

Die Oberbadische
Vanessa Edmeier (links) erhielt von Svenja Schulze die Siegerurkunde. Foto: zVg

Bürgerbeteiligung: Hochrheinkommission ist in Berlin von Svenja Schulte ausgezeichnet worden

Regio - Was schätzen Bürger am grenzüberschreitenden Miteinander und was beurteilen sie kritisch? Die Hochrheinkommission (HRK) und das Staatsministerium Baden-​Württemberg haben im vergangenen Jahr gemeinsam drei Bürgerdialoge veranstaltet. Mit Antworten von zufällig ausgesuchten Teilnehmern sollte die regionale Politik neue Impulse für die Gestaltung der deutsch-​schweizerischen Nachbarschaft erhalten.

Im Februar wurde das Format der Umweltministerin Svenja Schulze im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit vorgestellt. Die drei Bürgerdialoge wurden gemeinsam mit den beiden Rheinfelden, Küssaberg und Bad Zurzach sowie Neuhausen am Rheinfall, Jestetten und Rheinau durchgeführt.

Initiatorin des Projekts ist Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung in Baden-​Württemberg. Ihre zentrale Aufgabe ist es, die Partizipation von Bürgern im Land auszubauen und die Zivilgesellschaft zu stärken, wie auf der Webseite der HRK zu lesen ist. Schulze hat nun in Berlin die deutsch-schweizerische Zusammenarbeit am Hochrhein ausgezeichnet. Im Finale des Bundeswettbewerbs „Ausgezeichnet! Vorbildliche Bürgerbeteiligung“ konnte sich die HRK gegen Großstädte wie Hamburg und Köln durchsetzen.

Die Stärkung des europäischen Zusammenhalts und der guten Nachbarschaft, der offene Dialog und das aktive Zuhören der Politik waren die wesentlichen Punkte für die Prämierung in der Kategorie „Von der Verwaltung vorangetrieben“, wie das Landratsamt mitteilt. Die Auszeichnung basiert auf den Bürgerdialogen, welche die Kommission im vergangenen Jahr mit mehr als 170 Bürgern veranstaltete.

Dabei wurde die zentrale Frage behandelt: „Wie wollen wir in Zukunft in der Region zusammenleben?”. Die Besonderheiten der grenzüberschreitenden Dialoge präsentierte Vanessa Edmeier, HRK-Geschäftsführerin, der Jury.

So wurden laut Mitteilung zufällig ausgewählte Bürger beider Rheinseiten eingeladen, um einen großen Querschnitt der Einwohnerschaft zu erreichen. Es ging darum, von alltäglichen Bedürfnissen sowie neuen Ideen und bisher unentdeckten Themen zu erfahren.

Durch die Gesprächsmethode „die Kunst des Gastgebens” wurden die Teilnehmer nicht nur kognitiv, sondern vor allem auch emotional erreicht, was zu einer lebhaften Beteiligung und guten Ergebnissen führte.

Die Präsidentin der Hochrheinkommission, Landrätin Marion Dammann, nahm an allen drei Veranstaltungen mit Überzeugung teil. „Der Dialog mit den Bürgern macht einmal mehr deutlich, dass die Themen vielfältig sind, die die Menschen beidseits des Rheins bewegen. Das Interesse und die engagierte Teilnahme an den Dialogen machen Mut für die Zukunft“, wird sie in der Mitteilung zitiert.

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