Auch falle die Mitsprache der Gemeinden bei Wildunfällen weg (moniert vom Gemeindetag). „Zu einigen haben sich jetzt nur Jagdpächter und Geschädigter“, betonte der Geschäftsführer. Die Meldepflicht indes laufe über Rathäuser. Schätzungen von Wildschäden würden jetzt nicht mehr per Ehrenamt, sondern per Schadensberater erfolgen. Hier wie anderweitig gelte, „abzuwarten, wie es laufe“.
Zum immensen Zwist im Zuge der Gesetzesnovellierung von Jägern sowie Politikern, Tier- und Naturschützern resümierte Jauch, dass man vieles erreicht habe, was nicht absehbar war. Neue Varianten seien nicht optimal, aber auch nicht so schlecht.
Die Bilanz des Kreisjägermeisters widmete sich gleichfalls der „Durchführungsverordnung“ als größte Herausforderung der 60-jährigen Geschichte der Badischen Jäger Lörrach. Der nächste Schritt sei jetzt, Jagdvorstände und Gemeinden zu informieren. Schulungen gelten den sechs Hegeringleitern. Auszubilden seien Wildschadenschätzer. Erhöhte Nutzerfrequenz erwarte man am Schießstand in Wehr. Ein Aspekt der neuen Schießpflicht sei bleifreie Munition.