Nicht umsonst gilt der Bau von Krankenhäusern in der Fachwelt als eine der komplexesten und anspruchsvollsten Planungs- und Bauaufgaben überhaupt. „Eine Vielzahl unterschiedlichster Themen musste bewertet und beurteilt werden – und zwar unter allgemeinen Gesichtspunkten, aber natürlich auch mit Blick auf spezielle sensible Bereiche wie Labor, Apotheke, Zentralküche, Operations- und Untersuchungsbereiche oder Radiologie“, berichtet Thorsten Stolpe, Projektleiter der Kreiskliniken für das Zentralklinikum.
Auch die technische Gebäudeausrüstung, etwa zur Wärme- und Kälteerzeugung, Wasser- und Stromversorgung, die Kommunikationstechnik und die für ein Krankenhausprojekt typische Medizintechnik seien wesentliche Bestandteile der Prüfung durch das Baurechtsamt gewesen.
Auch während des Prüfverfahrens fand ein intensiver und kollegialer Dialog zwischen den Vertretern der Stadt Lörrach und der Kreiskliniken statt – trotz widriger Bedingungen durch die Pandemie. Mit dem Gesundheitsamt des Landkreises wurden die aus den Erfahrungen der Pandemiezeit gewonnenen Erkenntnisse bewertet. So konnten wesentliche, zum jetzigen Zeitpunkt kosteneffiziente Umplanungen zur baulichen und betriebsorganisatorischen Optimierung zeitnah in das Bauantragsverfahren integriert werden.
Bautätigkeit kann starten
Wegen des zeitaufwändigen Genehmigungsverfahrens hatten die Kliniken eine Teilbaugenehmigung von der Stadt Lörrach erhalten, um frühzeitig mit den ersten Arbeiten auf dem Grundstück beginnen zu können. Wenn in den nächsten Tagen die Baufreigabe vorliegt, sind sämtliche formalen Kriterien erfüllt, um mit der Bautätigkeit für das Gebäude des ZKL auf dem Gesundheitscampus beginnen zu können.