Insgesamt haben im Jahr 2016, dem letzten in diesem Bericht erfassten Jahr, 1565 Menschen im Landkreis Lörrach eine Erziehungsberatung in Anspruch genommen, dass ist ein Plus von 19 Prozent (250 Personen) zum Jahr 2011.
In der stationären Vollzeitpflege waren im Jahr 2016 insgesamt 216 Menschen untergebracht, das ist eine Abnahme von sechs Prozent (13 Personen) im Vergleich zum Jahr 2011. Bei der Heimerziehung und dem betreuten Wohnen ist die Entwicklung ähnlich: Hier hat sich die Zahl von 233 im Jahr 2011 auf 211 im Jahr 2016 verändert. Die Gesamtfallzahl bei den Hilfen zur Erziehung hat in diesem Zeitraum um 17 Fälle auf 1261 zugenommen.
Gabriele Weber (SPD) merkte an, dass der Landkreis gerade mit den Hilfsangeboten für junge Erwachsene auf dem richtigen Weg sei. „Wir dürfen uns nicht zurücklehnen, aber wir haben einiges geschafft“, sagte sie. Hanspeter Hüttlin (CDU) lobte an dem Bericht, dass er aufzeige, wo noch an Stellschrauben gedreht werden müsse. Margarete Kurfeß (Grüne) äußerte sich bestürzt darüber, dass es in Baden-Württemberg große Unterschiede zwischen den Fallzahlen gebe. Landrätin Marion Dammann wies darauf hin, dass bei der Erziehungshilfe jeder Fall einer zuviel sei. „Wir werden unsere Hausaufgaben weiterhin erledigen“, sagte sie zu dem vorgestellten Zahlenwerk und der Einordnung.