Aber auch die Kirchengebäude sind Bestandteil des Sparkonzepts. Für 30 Prozent dieser Gebäude wird es keine landeskirchliche Baubeihilfe mehr geben. Eine „Ampel“ soll bis zum Jahresende für Klarheit sorgen, wobei „Gelb“ für die noch unsicheren Kandidaten steht.
Zacheus-Hufeisen, im Bezirk Markgräflerland auch für die Gebäude zuständig, rechnet damit, dass dieses Thema mit Emotionen verbunden sein wird. Denn für einige der ortsbildprägenden Gebäude, an denen auch Erinnerung hängen, könnte dies möglicherweise auf einen Verkauf oder gar Abriss hinauslaufen.
Weitere Informationen
Mehr Informationen zum Strategieprozess der Landeskirche gibt es unter www.ekiba.de/2032. Interessenten an einer Arbeitsstelle bei der Kirche finden Infos unter https://www.himmlische-berufe.de.
Der geplante Neuzuschnitt
Der Kooperationsraum Lörrach umfasst alle Lörracher Gemeinden samt Stadtteilen sowie die beiden Gemeinden in Steinen. Hier sollen bis 2036 insgesamt 2,5 Pfarrstellen und 1,5 Diakonenstellen wegfallen.
Der Kooperationsraum Dreiland umfasst alle Weiler Gemeinden samt Stadtteilen sowie das Vordere Kandertal mit den Gemeinden Binzen-Rümmingen, Wittlingen-Schallbach und Eimeldingen-Märkt-Fischingen. Hier werden 1,83 Pfarrstellen und eine Diakoniestelle wegfallen.
Der Kooperationsraum „Mittleres Wiesental“ umfasst die Schopfheimer Gemeinden samt Stadtteilen sowie die Gemeinden in Maulburg, Dossenbach, Hasel, Schwörstadt und Hausen. Hier entfallen 1,5 Pfarrstellen.
Der Kooperationsraum „Rheinfelden-Grenzach- Wyhlen“ umfasst die dortigen Gemeinden. Hier entfallen 1,66 Pfarrstellen.
Der Kooperationsraum Rebtäler umfasst die Gemeinden in Efringen-Kirchen samt Ortsteilen, die Gemeinden in Kandern samt Ortsteilen, die Gemeinde Am Blauen in Malsburg-Marzell sowie Bad Bellingen. Hier entfallen 2,33 Pfarrstellen und eine Diakonenstelle.
Der Kooperationsraum Wisentäler umfasst das Kleine sowie das obere Wiesental. Hier entfallen 1,33 Pfarrstellen und 0,25 Diakonenstellen.
Fazit: Von 16 einzusparenden Pfarrstellen, welche die Landessynode vorgibt, werden zwölf eingespart. Von 3,5 Diakonenstellen werden 4,75 eingespart.
Bei der Umrechnung von 1,25 Diakonenstellen in eine Pfarrstelle bedeutet dies, dass noch drei Pfarrstellen für das angestrebte Ergebnis fehlen. Hierbei will man flexibel auf noch nicht absehbare Entwicklungen reagieren.