Wie in jedem Arbeitsalltag können auch hier Probleme auftreten: „Private Schwierigkeiten, Probleme mit dem Schulstoff, gesundheitliche Belastungen oder einfach Stress im Unternehmen: Es gibt viele Faktoren, die Auszubildende und ihre Betriebe aus der Bahn werfen können“, sagen Petra Wiehl und Anja Franzreb. Sie sind Mitarbeiterinnen im Projekt „Ausbildungsbegleitung im Handwerk“ der Handwerkskammer Freiburg und kennen die Probleme – aber auch Lösungsansätze.
Denn in solchen Fällen kommen Wiehl und ihre Kolleginnen ins Spiel. „Wir versuchen, gemeinsam mit allen Beteiligten die Ausbildungsverhältnisse zu stabilisieren und Ausbildungsabbrüche zu verhindern“, erläutert Petra Wiehl. Sie und ihre drei Kolleginnen helfen, wenn es während der Ausbildung klemmt. Azubis, Ausbilder, Eltern oder Lehrkräfte können sich an die Ausbildungsbegleiterinnen wenden. „Die Bandbreite der Problemstellungen, bei denen wir helfen, ist groß. Von schnell umzusetzender Unterstützung bei Behördengängen bis hin zu Ausbildungssituationen, bei denen auf beiden Seiten die Erwartungen nicht erfüllt werden können.“ Die Arbeit erfordert manchmal Fingerspitzengefühl. Meistens haben alle Beteiligten unterschiedliche Sichtweisen auf die Problematik. Auch die Ausbildungsbetriebe handeln nicht immer korrekt. „Unser Service ist vertraulich“, macht Franzreb deshalb deutlich. Nur so können die Mitarbeiterinnen mit allen Seiten vertrauensvoll zusammenarbeiten.