Nur wenige Orte ohne Containerproblem
Die EAL müsse sich nun Gedanken machen, auch über eine mögliche Zukunft ohne private und karitative Einrichtungen zur Verwertung von Altkleidern, sollte sich die Lage am Markt für Second-Hand-Mode nicht verbessern. Denn nur dann ist es dem öffentlich-rechtlichen Entsorger im Landkreis Lörrach möglich, die getragene Kleidung über den Restmüll in die Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) in Basel zu geben. Immerhin wird sie dort nach der thermischen Entsorgung für die Energiegewinnung verwendet, wie EAL-Pressesprecherin Anna Sebastian auf Anfrage unserer Zeitung erklärt. Sollte die EAL für den zusammenbrechenden Kleider-Recyclingmarkt in die Bresche springen und Kapazitäten erhöhen müssen, ginge das nicht ohne Gebührenerhöhungen, erklärt Sebastian: „Die Mengen sind für die aktuellen Kapazitäten viel zu hoch.“ Denn es gibt im Landkreis Lörrach nur wenige Orte, die kein Problem mit überquellenden Altkeidercontainern und illegaler Müllentsorgung drumrum haben.
Missbräuchliche Müllablagerung
In Wyhlen gab es zuletzt an der Rheinstraße völlig vermüllte Container, in Schopfheim türmten sich zuletzt hinter dem Friedhof in Fahrnau zwischen Altkleider- und Altglas-Containern kistenweise Marmeladengläser, Sekt- und Wein-Flaschen sowie Restmüll. Im Sommer wurden in Weil am Rhein Altkleidercontainer auf dem Gelände von St. Peter und Paul gekündigt. Der Grund: die extreme missbräuchliche Müllablagerung.