Mehr seelische Probleme
Eine steigende Herausforderung in der Psychologischen Beratungsstelle ist die Zunahme von seelischen Problemen von Kindern und Jugendlichen. Die Unterstützung durch die „Frühen Hilfen“ in den ersten drei Lebensjahren gilt laut Wegen weiterhin als Erfolgsmodell.
Einnahmensteigerung
Das Sachgebiet Unterhaltsvorschuss konnte vergangenes Jahr – nach den rückläufigen Einnahmen aus dem Jahr 2017 – wieder eine Steigerung der Einnahmen erzielen. Diese Zunahme kann auch für das aktuelle Haushaltsjahr prognostiziert werden, geht aus dem Bericht hervor.
Wegweiser Kinderschutz
Im Kreisjugendreferat wurde der „Wegweiser Kinderschutz im Landkreis Lörrach“ in der offenen Kinder- und Jugendarbeit umgesetzt. Hierfür wurden zahlreiche Informationsveranstaltungen in den einzelnen Kommunen als auch bei einzelnen Vereinen abgehalten, um letztlich Vereinbarungen und Schutzkonzepte abzuschließen. Bisher wurden Übereinkommen mit 21 Vereinen getroffen.
Inobhutnahmen
In den Jahren 2010 bis 2016 wurden konstant etwa 60 schutzbedürftige Kinder jährlich in Obhut genommen. 2017 und 2018 waren es jeweils fast 90 Minderjährige. Wegen rechne auch weiterhin mit Zahlen auf einem hohen Niveau. „Es ist aber ein Erfolg, den jungen Menschen helfen zu können.“ Mit einer ungefähren Verweildauer der Betroffenen von 22,3 Monaten komme man dem fachlichen Anspruch von zwei Jahren zudem sehr nahe.
Personalgewinnung
Im Sachgebiet Soziale Dienste wurde 2018 ein prozessorientiertes Qualitätshandbuch samt einer Personalbemessung erstellt. Daraus ergaben sich 8,44 zusätzliche Stellen, die der Kreistag bewilligte. Im selben Jahr gab es einen erheblichen Personalwechsel. Dieser konnte inzwischen, zusätzlich zu den neuen Stellen, wieder ausgeglichen werden. Die Kollegen werden nun eingearbeitet und qualifiziert. Parallel dazu werde ein Personal- und Entwicklungskonzept zur erhöhten Personalbindung erstellt, sagte Wegen.
Angebot wird genutzt
Landrätin Marion Dammann wertete den Bericht positiv. Dieser zeige, dass die Angebote angenommen würden. Grünen-Kreisrätin Margarete Kurfeß ließ die hohe Zahl an Inobhutnahmen aufhorchen, sie unterstrich die hohe Bedeutung von Präventionsmaßnahmen.