Die Energiezentrale in Galgenen stehe beispielhaft für eine moderne, nachhaltige und regional verankerte Wärmeversorgung – und diene dem Landkreis Lörrach als wertvolle Orientierung für die eigene Wärmewende, wie es in einer Mitteilung heißt. Mehrere kreisangehörige Städte und Gemeinden untersuchen derzeit gemeinsam mit dem Landkreis, dem Zweckverband Breitbandversorgung und verschiedenen Unternehmen die Machbarkeit eines Wärmeverbunds am Hochrhein, am Oberrhein und im Wiesental.
Besonders beeindruckt zeigten sich die Teilnehmenden von der Dimension und Leistungsfähigkeit der Fernwärmeinfrastruktur in Galgenen. Das Fernwärmenetz der Energie Ausserschwyz AG erstreckt sich über 27 Kilometer und versorgt rund 7000 Haushalte mit erneuerbarer Wärme. Grundlage der Wärmeproduktion ist ein konsequent nachhaltiger Brennstoffeinsatz: 87 Prozent der eingesetzten Energie stammt aus Altholz, 12,4 Prozent aus Frischholz und lediglich 0,6 Prozent aus Heizöl. Bemerkenswert: 96 Prozent des eingesetzten Holzes wird in der Schweiz gewonnen – das stärkt die regionale Wertschöpfung und reduziert CO₂-Emissionen durch kurze Transportwege.