Kreis Lörrach Wirte fühlen sich schikaniert

Die Oberbadische
Im Gespräch: Dehoga-Vorsitzender Mike Kiefer (links) und FDP-Bundestagsabgeordneter Christoph Hoffmann. Foto: zVg

Wahlkampf II: Hoffmann tauscht sich mit Gastronomen der Region aus

Kreis Lörrach. Die Dehoga hatte dieser Tage Wirte des Landkreises Lörrach zum Gespräch mit dem FDP-Bundestagsabgeordneten Christoph Hoffmann eingeladen, um ihm die Lage der Gastronomie und Hotellerie zu schildern.

Der Vorsitzende des FDP-Ortsvereins Oberes Wiesental, Richard Zahoransky, begrüßte Hoffmann sowie die Dehoga-Kreisvorsitzenden Mike Kiefer und Marcus Ciesiolka, heißt es in einer Mitteilung von gestern. Anna Lais vom Gasthaus Eiche in Utzenfeld schilderte die schwierige Lage der Gastronomie und Hotellerie in der Pandemie. Einige Wirte sahen sich jedoch schon in der Vergangenheit von den Behörden schikaniert. Zwar musste diese Branche auch früher oft schwierige gesetzliche und verwaltungstechnische Veränderungen verkraften, doch der Lockdown habe trotz Coronahilfen die finanziellen Reserven vieler Betriebe aufgezehrt.

Gerade der Personalschwund bereite den Betrieben größte Schwierigkeiten. Die Wirte unterstrichen diese Probleme. Mehrere Betriebe hätten nach der coronabedingten Abwanderung ihrer Mitarbeiter erfolglos Kampagnen zur Personalgewinnung geschaltet.

Hoffmann zeigte Verständnis für die vorgebrachte Kritik an einer komplizierten Steuergesetzgebung und restriktiver sowie unflexibler Arbeitszeitvorschriften. Er verwies darauf, dass die Steuergesetzgebung in Deutschland weltweit am kompliziertesten sei. So gebe es in vielen Ländern, wie der Schweiz, Österreich, Frankreich oder den USA, einfachste Pauschalsteuern.

Laut Mitteilung hoffen viele Wirte darauf, dass Hoffmann wieder in den Bundestag gewählt und er sich für den Tourismus in seinem Wahlkreis weiter einsetzen wird. Von einem potenziellen FDP-Finanzminister werde die Beibehaltung der reduzierten Mehrwertsteuer für die Gastronomie erwartet.

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