Einstimmig hat der Kreisvorstand jetzt beschlossen, freies WLAN politisch zu fördern und praktisch zu unterstützen, in erster Linie im Verbund mit dem Frei-Funk Dreiländereck, einer Gemeinschaft von Freifunkern, Netzexperten und Informatikern, die für freies und öffentlich zugängliches WLAN und ein eigenes Netzwerk im Dreiländereck sorgen will. In Kürze wird Frei-Funk Dreiländereck als eingetragener Verein auftreten, berichteten Rüdiger Lorenz und Stefan Rauscher aus Freiburg, die den Beschluss des Kreisvorstandes als Schritt in die richtige Richtung bezeichneten.
Angedacht ist jetzt, die FDP-Ortsverbände dazu anzuhalten, in ihrem Umfeld Frei-Funk-Router aufzustellen. „Vor allem wollen wir weitere Mitstreiter finden“, betonte Kreisgeschäftsführer Tilo Levante. Dazu werden die nötigen Router zum Selbstkostenpreis von 15 Euro abgegeben. Gleichzeitig sollen auch die Kommunalpolitiker gebeten werden, in ihren Gemeinde Anfragen und Anträge zu stellen, damit sich die Kommunen daran beteiligen. Bislang gibt es in Grenzach-Wyhlen etwa 20 Router. Levante schätzt, dass für flächendeckend funktionierendes WLAN etwa 200 Router gebraucht werden. „Nicht jeder besitzt eine Flatrate oder kann sie sich leisten“, betont Kreisvorsitzender Harry Vogt. Daher sei ein freies WLAN auch allein aus sozialen Gründen zu befürworten.