Regio-Messe: An neun Tagen präsentieren wieder Aussteller ihr Angebot / Jungunternehmen zeigen sich
Die Regio-Messe vereint „den Charme der Beständigkeit mit der Faszination des Neuen“, fasste es der Lörracher Oberbürgermeister Jörg Lutz bei der Eröffnung am Samstag zusammen. Zum 35. Mal locken mehrere hundert Aussteller mit einem reichhaltigen Angebot auf das Messegelände in Haagen.
Von Adrian Steineck
Kreis Lörrach. Dass sich die Verbrauchermessen im Wandel befinden, daraus machten die Geschäftsführer Natalia Golovina und Thomas Platzer keinen Hehl. „Es wäre falsch zu sagen, dass uns diese Entwicklung nicht beunruhigt“, machte Golovina mit Blick auf die Basler Herbstwarenmesse deutlich. Diese ist in diesem Jahr nach 91 Jahren eingestellt worden (wir berichteten). „Aber wir sind überzeugt, dass die Messe nach wie vor eine große soziale Bedeutung hat“, sagte Golovina weiter.
Neue Wege gehen wollen die Verantwortlichen etwa mit dem Thema „Smart-Life“. In Halle 12 geht es dabei um die Automatisierung von Häusern, etwa durch Alarmanlagen, die im Falle eines ungewöhnlichen Vorfalls dem Wohnungsbesitzer eine Nachricht auf sein Smartphone schicken. In die andere Richtung, nämlich zurück in die Vergangenheit, geht es hingegen bei der Sonderausstellung „Vom Vintage verweht“, welche vom 23. bis 25. März in Messehalle 12 stattfindet und bei der unter anderem Künstler und Designer ihre Produkte in nostalgischer Anmutung präsentieren.
Wer es noch klassischer mochte, der war während des Eröffnungswochenendes auf dem Areal der Lauffenmühle richtig. Dort fand traditionell während des Eröffnungswochenendes die Oldtimerschau „Oldierama“ statt, bei der Autos, Zweiräder, Traktoren, Busse, Lastwagen und Feuerwehren, von ihren stolzen Besitzern liebevoll gepflegt und auf Hochglanz poliert, die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich zogen.
Einen Überblick über die Vielfalt von sogenannten StartUps, also jungen Unternehmen, gibt zum zweiten Mal die Sonderschau „Lörrach Innovativ“, die noch am heutigen Montag in Halle 12 zu sehen ist. Mitbegründer Andreas Roser, Geschäftsführer eines 3D-Druck-Unternehmens in Brombach, brachte die Intention im Gespräch mit unserer Zeitung auf den Punkt: „Wenn es hier in der Region schon eine so große Start-Up-Szene gibt, dann muss diese auch vorgestellt werden.“ Vom Direktsaft-Vertrieb bis zur Sicherheitsfirma reicht die Bandbreite der Jungunternehmen aus Lörrach und der Region.
Wie lebhaft der direkte Austausch zwischen den Messebesuchern und den Kunden und damit der von Golovina angesprochene soziale Aspekt ist, davon zeugte ein Rundgang über die Messe. „Auf Sie habe ich gewartet“, tönte es da von einem Stand, oder: „Kommen Sie ruhig näher, wir beißen nicht.“ Das Angebot ist so groß, dass sich kaum alles erfassen lässt und Anreiz zum wiederholten Besuch geboten wird. Bereits kurz nach der Eröffnung am Samstagmorgen sind die Gänge der 13 Messehallen gut gefüllt. Geht es nach Golovina und Platzer, dann soll das während der gesamten neun Messetage auch so bleiben.
Weitere Informationen: Die Regio-Messe Lörrach, Beim Haagensteg 5, ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet (bis 25. März). Nähere Informationen zu den einzelnen Sonderschauen und Veranstaltungen gibt es im Internet unter www.messe-loerrach.de.
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