Viele Züge ohne Zugbegleiter
Seit einigen Jahren liegt die Verantwortung für die Information der Fahrgäste bei der SBB Deutschland, in den Anfangsjahren war noch die DB zuständig. Mit der DB Infra Go sei die Kommunikation in solchen Fällen schwierig, meinte die SBB Deutschland. Andererseits fahren aber sehr viele Züge im Nahverkehr ohne Zugbegleiter, damit fehle eine schnelle Quelle für die Fahrgastinformation. Wenn aber Zugbegleiter mitfahren, übernehmen sie auch die Information der Fahrgäste, heißt es weiter.
Also doch alles nicht so schlimm mit Verspätungen und Ausfällen wie es die Reisenden empfinden? In einer Jahresstatistik fallen wenige Zugausfälle nicht stark ins Gewicht. Zudem kommt der Pendlerverkehr der Wiesentalbahn im Vergleich mit dem DB-Fernverkehr noch gut weg, der eine Pünktlichkeit von knapp mehr als 60 Prozent erreicht.
Doch für betroffene Reisende sind auch kleine Verspätungen ärgerlich, mitunter sogar folgenreich, denn nicht jeder Arbeitgeber hat Verständnis für wiederholte Zugverspätungen. Zumal sich die Verspätung um wenige Minuten bei der Regio-S-Bahn weiter aufsummiert, wenn der Reisende den Anschlusszug in Basel nicht erreicht, um mit dem Zug nach Rheinfelden oder Bad Säckingen weiterzufahren.