„Uns rauchen die Köpfe von den Themen Enteignungen, Mietpreisbremse, Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und Reform der Grundsteuer“, begann Vorsitzende Henriette Rauch und fragte kritisch: „Werden wir noch als private Vermieter von der Politik wahrgenommen?“ Rund 81 Prozent des gesamten Wohnungsbestands im Land, davon 66 Prozent aller Miet- und 30 Prozent aller Sozialwohnungen werden von Privatpersonen angeboten sowie 76 Prozent der Mehrfamilienhäuser von ihnen neu erbaut.
Daher wünsche sich der Verband eine bessere Unterscheidung der Vermietergruppen, sagte Rauch. Trotz dieser politischen Widrigkeiten habe der Verband im Jahr 2018 wieder Einiges für seine Mitglieder getan: So konnten sie ein kostenloses Beratungsangebot von Rechtsanwälten, Steuerberatern und Architekten zu den Themen Nebenkosten und Haustechnik in Anspruch nehmen. Mit Michael Kaiser für Wehr und Siegfried Müller für Efringen-Kirchen konnten neue Ortsverbindungsleute für den Verband hinzugewonnen werden. Die durchgeführten Seminare zu Betriebskosten, DSGVO und wirtschaftlich richtiger Miete waren teilweise doppelt ausgebucht. Die neue Geschäftsstelle sowie der Seminarraum entpuppten sich als eine gute Investition. Rauch wurde im vergangenen Jahr zur Aufsichtsrätin gewählt, wodurch sie sich nun auch auf Landesebene für die Belange der Mitglieder einbringen kann.