Kreis Lörrach Zum Tag der Zahngesundheit

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Schöne Zähne bedeuten Lebensqualität. Deshalb lohnt es sich, regelmäßig beim Zahnarzt vorbeizuschauen. Foto: Peter Ade

Kreis Lörrach (pad). Zugegeben, den Gang zum Zahnarzt empfinden die wenigsten als angenehm. Aber er lohnt sich: Karies, Parodontitis und völlige Zahnlosigkeit gehen in Deutschland immer weiter zurück. Die Zahngesundheit sei hierzulande so gut wie noch nie, heißt es in einem Bericht über die jüngste Mundgesundheitsstudie.

Kreis Lörrach (pad). Zugegeben, den Gang zum Zahnarzt empfinden die wenigsten als angenehm. Aber er lohnt sich: Karies, Parodontitis und völlige Zahnlosigkeit gehen in Deutschland immer weiter zurück. Die Zahngesundheit sei hierzulande so gut wie noch nie, heißt es in einem Bericht über die jüngste Mundgesundheitsstudie.

Der 25. September – diesmal ein Sonntag – ist in Deutschland der „Tag der Zahngesundheit“. In Baden-Württemberg veranstaltet das Informationszentrum für Zahn- und Mundgesundheit mit Unterstützung der Landesarbeitsgemeinschaft für Zahngesundheit und gemeinsam mit den regionalen, auf Landkreis-Ebene angesiedelten Arbeitsgemeinschaften jedes Jahr eine landeszentrale Auftaktveranstaltung.

Aufklärung und Förderung von Eigenverantwortung

Der Tag der Zahngesundheit stellt seit 1991 jährlich die Vorsorge, die Verhütung von Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen und die Aufklärung und Förderung von Eigenverantwortung in den Mittelpunkt.

Im Herbst 1990 hatte sich der „Aktionskreis Tag der Zahngesundheit“ konstituiert, der die Maßnahmen und Aktionen seither koordiniert. Im Mittelpunkt des Aktions- und Gedenktages stehen lokale und regionale Aktionen zur Aufklärung der Bevölkerung.

Die zahnmedizinische Prophylaxe beschäftigt sich mit vorbeugenden Maßnahmen, die die Entstehung von Krankheiten an Zähnen und am Zahnhalteapparat verhindern sollen. Durch primäre Präventionsmaßnahmen wird das Auftreten neuer Krankheiten vermindert: Mundhygiene mit Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnseide, auch die Vermeidung zuckerhaltiger Lebensmittel und die Fluoridierung entsprechen diesem Ansatz (Quelle: Wikipedia).

Die Erfolge seit Einführung der Gruppen- und Individualprophylaxe zu Beginn der 1990er Jahre sind beträchtlich, vielfach dokumentiert und zeigen bei Kindern im Alter von zwölf Jahren einen sehr deutlichen Kariesrückgang. 80 Prozent dieser Altersgruppe sind kariesfrei.

Gleichzeitig zeigt aber eine Studie aus dem Jahr 2016, dass Karies bei den Sechs- bis Siebenjährigen im Milchgebiss nur marginal abgenommen hat. Ein klarer Zusammenhang zeigt sich zwischen Kariesbefalls und sozio-ökonomischen Parametern.

Oft werden Kinder zwischen null und sechs Jahren nicht rechtzeitig bei Zahnärzten vorgestellt, der Kariessanierungsgrad im Milchgebiss liegt bei unter 50 Prozent. Daher ist aufsuchende Gruppenprophylaxe (der sogenannte Setting-Ansatz) eine wesentliche Maßnahme zur Herstellung gesundheitlicher Chancengleichheit.

Der Körper und der Zahn-Kiefer-Komplex stehen in einer vielfältigen Beziehung. Wenn Zähne von Zahnkaries befallen sind oder wenn der Zahnhalteapparat durch Parodontitis angegriffen ist, wirkt sich dies auch negativ auf die allgemeine Gesundheit aus. Die Mundhöhle ist Teil der vielfältig vernetzten Systeme des menschlichen Organismus.

Erkrankungen des Kauorgans können somit auch Auswirkungen auf die Regulationsfähigkeit und den Gesundheitszustand des Gesamtorganismus haben. Umgekehrt ist es aber auch möglich, dass Allgemein-erkrankungen die Mundgesundheit negativ beeinflussen.

„Gesunde Zähne = gesunder Körper“. Kranke Zähne beziehungsweise Krankheiten durch Zähne und Zahnprobleme müssen nicht sein, denn sie können auch im Dämmerschlaf vom Zahnarzt gelöst werden.

Vielfältigen Beziehung zwischen Körper und Zahn-Kiefer-Komplex

Dass kranke Zähne gesundheitliche Störungen auch in weit von den Zähnen entfernten Gebieten des Körpers bewirken können, ist seit langem bekannt. Kranke Zähne können Auslöser für Krankheiten sein: Werden die Belastung oder die Abwehr- und Regulationskraft vom Organismus andauernd in Anspruch genommen, sind sie möglicherweise irgendwann erschöpft.

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