Oft werden Kinder zwischen null und sechs Jahren nicht rechtzeitig bei Zahnärzten vorgestellt, der Kariessanierungsgrad im Milchgebiss liegt bei unter 50 Prozent. Daher ist aufsuchende Gruppenprophylaxe (der sogenannte Setting-Ansatz) eine wesentliche Maßnahme zur Herstellung gesundheitlicher Chancengleichheit.
Der Körper und der Zahn-Kiefer-Komplex stehen in einer vielfältigen Beziehung. Wenn Zähne von Zahnkaries befallen sind oder wenn der Zahnhalteapparat durch Parodontitis angegriffen ist, wirkt sich dies auch negativ auf die allgemeine Gesundheit aus. Die Mundhöhle ist Teil der vielfältig vernetzten Systeme des menschlichen Organismus.
Erkrankungen des Kauorgans können somit auch Auswirkungen auf die Regulationsfähigkeit und den Gesundheitszustand des Gesamtorganismus haben. Umgekehrt ist es aber auch möglich, dass Allgemein-erkrankungen die Mundgesundheit negativ beeinflussen.
„Gesunde Zähne = gesunder Körper“. Kranke Zähne beziehungsweise Krankheiten durch Zähne und Zahnprobleme müssen nicht sein, denn sie können auch im Dämmerschlaf vom Zahnarzt gelöst werden.
Vielfältigen Beziehung zwischen Körper und Zahn-Kiefer-Komplex
Dass kranke Zähne gesundheitliche Störungen auch in weit von den Zähnen entfernten Gebieten des Körpers bewirken können, ist seit langem bekannt. Kranke Zähne können Auslöser für Krankheiten sein: Werden die Belastung oder die Abwehr- und Regulationskraft vom Organismus andauernd in Anspruch genommen, sind sie möglicherweise irgendwann erschöpft.