Den herrschenden Personalmangel beklagte insbesondere die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Ulrike Tanner-Halberstadt. Auch forderte sie eine „deutliche Verbesserung“ der Arbeitsbedingungen in der Pflege.
Kliniken-Geschäftsführer Armin Müller kündigte an, dass im kommenden Jahr unter dem Dach der Schule für Pflegeberufe ein zusätzlicher Ausbildungskurs angeboten werde, um den Bedarf an Kräften langfristig befriedigen zu können. Heftige Kritik übte Müller an der Politik. Sie fordere eine Bettenfreihaltung für Covid-Patienten, sage aber nicht, wie die Kliniken das dadurch entstehende Finanzdefizit ausgleichen können. „Dadurch fehlt vielen Häusern die Sicherheit hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Zukunft.“
Noch in der ersten und zweiten Coronawelle seien die Kliniken diesbezüglich abgesichert gewesen. „Jetzt ist das nicht mehr der Fall. Das ist einfach fatal“, betonte der Geschäftsführer.